Hallo Leute,
ich habe einen Text zum Thema Artenvielfalt der Lemuren in Madagaskar geschrieben.
Der Text soll erklären, wie die Artenvielfalt der Lemuren, in Madagaskar, aus evolutionsbiologischer Sicht entstanden ist.
Hier ist der Text:
Durch eine Kontinentalverschiebung wurde Madagaskar vor 150 Millionen Jahren von
Afrika getrennt und vor 90 Millionen Jahren vom indischen Subkontinent. Madagaskar
entwickelte eine „eigenständige“ Tier und Pflanzenwelt (Fauna und Flora) und besitzt
heute noch die verschiedensten Klimazonen.
Es existieren viele verschiedene Theorien, wie Lemuren Madagaskar besetzt haben
konnten. Zum einen wird gesagt, dass die Lemuren über einer Landbrücke, welche
durch eine mögliche Absenkung des Meeresspiegels entstand, die Küste Madagaskars
erreicht haben (Landbrücken-Hypothese). Zum zweiten sollen die Lemuren
über kleinere Inseln Madagaskar erreicht haben und zum dritten verhalf ihnen die
Ankunft in Madagaskar, die treibende Vegetation.
Die Existenz einer Landbrücke oder einer Inselkette ist jedoch nicht bewiesen.
Dadurch bleibt die einzige logische Erklärung, der Seeweg auf die treibende
Vegetation.
In Afrika wurden Lemuren von den „richtigen“ Affen verdrängt. Dadurch starben sie
aus. Wie Fossilfunde belegen, haben die Vorfahren der Lemuren in Nordamerika und
Eurasien gelebt. Lemuren gehören zur endemischen Gruppe, d.h. sie sind nur in
Madagaskar besiedelt und sind in der heutigen Zeit nirgendwo anders zu finden.
Sie sind buchstäblich die Vertreter der madagassischen Tierwelt.
Ein Pärchen affenähnlicher Tiere ließen sich 400 Kilometer auf See durch Pflanzen
treiben, bis sie auf der Insel Madagaskar vor der Ostküste Afrikas strandeten.
Die Insel war beinah unbesiedelt und die Lemuren konnten sich Konkurrenzfrei und
isoliert von der Außenwelt fortpflanzen und weiterentwickeln. sie breiteten sich auf die
verschiedensten Lebensräumen aus und nutzen verschiedene Nahrungsquellen.
Als es später zu einer Überbevölkerung kommt, entsteht ein Konkurrenzkampf
bzw. ein Kampf um die Existenz der einzelnen Individuen. Zudem sind sind einen
Selektionsdruck unterworfen.
Ein bestimmtes Ereignis wie z.B eine Umweltkatastrophe trägt dazu bei, dass die
Stammart sich aufspaltet und neue ökologische Nischen besetzen
(allopatrische Artenbildung).
Es hat sich also eine Gruppe der Stammart aufgespaltet und eine neue Gruppe bzw.
Population gebildet.
Diese neue Population wächst jetzt in einer neuen Umgebung auf, steht wieder unter
einem neuen Selektionsdruck und muss sich den neuen Umständen anpassen. Es
überleben wieder nur diejenigen, die sich am günstigsten anpassen können.
Wieder geschieht ein bestimmtes Ereignis, der dazu führt, dass die Population sich in
einer neuen Population aufspaltet und das gleich passiert immer wieder von vorne
(Schneeballsystem).
Die Überlebenden, vererben ihre neu erworbenen Eigenschaften, Generation für
Generation.
Dadurch, dass immer wieder neuere Populationen entstanden sind, haben sie sich
unterschiedlich weiter entwickelt und sind beinah nicht mehr mit ihrer
Ausgangspopulation (eigentliche Stammart) zu vergleichen.
Die unterschiedlichen Arten können sich nicht mehr mit ihren früheren Artgenommen
fortpflanzen/vermehren (Isolation).
Dadurch, dass die einzelnen Populationen sich anders entwickelt haben und
verschiedene Lebensräume besetzt haben, entsteht eine
Kontrastbetonung, die die Konkurrenz zwischen den Populationen verhindert
(Unterschiede in Lebensraum, Nahrung, Tag/Nachtaktivität etc.).
Auf die Art und Weise entsteht die Möglichkeit, dass die verschiedenen Populationen
neben einander leben können ohne gegeneinander zu konkurrieren.
Ist das alles soweit richtig?. Entschuldige die Rechtschreibfehler. Lg