Beiträge von vietcong

    ...Aber man schreibt ja geschichten immer in der vergangenheit....

    Eine Geschichte kannst du frei schreiben; vor allem, wenn der Lehrer keinerlei Vorgaben gemacht hat.
    Du kannst die Geschichte wahlweise im Präsens oder in einer Vergangenheitsform schreiben. Du kannst sogar zwischen den Zeitformen hin-
    und herspringen. Die Wahl der Zeitform sollte nur schlüssig zur Geschichte passen.

    Ein prominentes Beispiel für den Wechsel der Zeitformen ist Gerhart Hauptmanns Novelle 'Bahnwärter Thiel'.
    Soweit ich weiß, ist sogar 'Die Tribute von Panem' im Präsens verfasst.

    In der Schule gibt es schon genügend Textsorten, die an strenge, formale Vorgaben geknüpft sind.
    Freu dich, dass du mal frei schreiben kannst. Das Wichtigste sind hier Fantasie und ein schöner Schreibstil.

    Zwei Brüder, ein sinkendes Schiff und der Dschungel. Das lässt mir gleich viele Bilder durch den Kopf schießen.
    Schönes Thema. Viel Spaß beim Schreiben.

    ich bin über die Phrase "...sicherer als je zuvor..." in einem Text gestolpert und für mich klingt es total unnatürlich. Ich hätte "...sicherer denn je zuvor..." gesagt.

    'Sicherer als je zuvor' hört sich für mich völlig in Ordnung an.
    Beide Versionen sind möglich, wobei ich den Ausdruck 'als je zuvor' sogar dem Ausdruck 'denn je zuvor' vorziehen würde.

    Hab dann aber auch mal nachgesehen und auf Duden-Online folgendes Beispiel gefunden:
    es ging besser denn/als je [zuvor]

    Wenn du es selbst nachlesen willst, dann kannst du z.B. hier gucken:
    http://www.duden.de/rechtschreibung/je_jemals_abhaengig_von
    Da dann weiter unten unter Bedeutungen, Beispiele und Wendungen nachsehen.

    Dann noch ein willkürliches Beispiel aus einer bekannten Tageszeitung:
    ....mehr Menschen als je zuvor verdienen hier ihr Geld.


    Grüße.

    Die Regeln zur Komma-Setzung bei Infinitivgruppen können hier nachgeschaut werden:
    http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/komma
    Dort dann Regel 116 & 117 ansehen.

    In Regel 116 wird der Standardfall dargestellt, bei dem der Schreiber die freie Wahl hat, ob er ein Komma setzen möchte oder nicht.
    z.B.: Sie weigerte sich[,] uns zu helfen.

    In Regel 117 werden diverse abweichende Fälle dargestellt, in denen zwangsweise ein Komma gesetzt werden muss bzw. kein Komma gesetzt werden darf.

    Soweit ich das sehe, unterliegt dein Satz keinen der Fälle aus Regel 117, sodass das Komma in deinem Beispielsatz fakultativ ist; du also frei entscheiden kannst, ob du den Satz mit einem Komma gliedern möchtest oder nicht.
    Wie gesagt: soweit ich das sehe.

    Ich würde die Formulierung umgehen und so etwas sagen wie:
    Na, wenigstens bist du zuversichtlich.

    Soll aber unbedingt einer oder eine benutzt werden, würde ich
    Na, wenigstens einer von uns
    verwenden.

    Hintergrund ist wohl, dass bei gemischten Gruppen die maskuline Bezeichnung üblicher ist.
    Vielleicht ungefähr vergleichbar mit z.B. der Situation, wenn eine Gruppe Schüler vorm Lehrerzimmer wartet:
    drei Jungs -> Es warten drei Schüler
    drei Mädchen -> Es warten drei Schülerinnen
    zwei Mädchen und ein Junge -> Es warten drei Schüler

    Na, wenigstens eine von uns
    hört sich in der beschriebenen Situation (für mich) etwas merkwürdig an; ich würde das aber nicht als falsch bezeichnen.
    Ist wohl eher ein Zeichen dafür, dass der Mann besonders viel Wert auf geschlechter-gerechte Sprache legt.


    Aber vielleicht kommen dazu ja noch andere Meinungen.

    "Wir feiern heute, weil Peter endlich weg ist."

    Ich glaube, dass der Themenersteller das eher als Fragesatz formuliert haben wollte.


    Wie feiern wir denn heute, dass Peter endlich weg ist? ist für mich noch in Ordnung.

    Stilistisch ansehnlicher ist aber eventuell:

    Wie feiern wir denn heute die Tatsache, dass Peter endlich weg ist?
    Wie feiern wir denn heute den Abgang Peters?
    Peter ist endlich weg; wie soll das heute gefeiert werden?

    Die Aufgabenstellung ist nicht absolut eindeutig. Ich hätte da noch die ein oder andere Frage an den Lehrer bzw. die Lehrerin.
    Ich habe hier aber mal meine Ideen aufgeschrieben:


    1. Aufgrund der großen Angespanntheit der Haushaltslage sehen sich viele Städte gezwungen, einschneidende Sparmaßnahmen zu beschließen.
    ('Da' durch 'aufgrund' ersetzt)

    2. Aufgrund des Enthaltenseins von hohen Zuckermengen in diesen Mixgetränken sind sie als Durstlöscher nicht zu empfehlen.
    Der süße und fruchtige Geschmack macht sie jedoch besonders bei Kindern beliebt und sorgt für einen hohen Verdienst (paßt nicht ganz) beim Hersteller.

    3. Majoran sollte erst nach Beendigung der Frostperiode ausgepflanzt werden. (letzter Frost -> Beendigung der Frostperiode ist allerdings eventuell eine zu große Veränderung)

    4. Bitten Sie einen Kollegen, dem Sie vertrauen, um eine kritische Bewertung einer Übersetzung.

    5. Für den Erhalt unserer Produktqualität legen wir künftig noch mehr Wert auf sorgfältige Auswahl und schonende Verarbeitung der Zutaten.

    6. Obwohl die Rahmenbedingungen günstig sind, bedarf es einer gründlichen Überprüfung. Nämlich dahingehend, ob das neue Konzept Aussicht auf Erfolg hat. (eventuell zu große Veränderung [Einführung von nämlich]; könnte man vielleicht anders machen. Den ersten Nebensatz habe ich mal unverändert gelassen)

    7. Bei Monsanto wird angeblich über ein Zurückziehen des Konzernes aus Europa nachgedacht.

    8. Die Lockerung des Bankgeheimnises bewog viele Bürger zu mehr Ehrlichkeit. (Tatsache wurde herausgestrichen)

    9. Bei Nichtbewährung (korrektes Wort?) eines höheren Zuschusses steht das Krankenhaus vor dem Aus.

    10. Auch das Wegfallen dieser Vergünstigungen ab Januar 2014 hat für die Geschäftsleute zur Folge, dass sie finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.


    Da du die Lösung scheinbar heute schon brauchst, habe ich das mal im Schnellverfahren gemacht. Habe jetzt gerade auch nur wenig Zeit. Also keine Garantie für Korrektheit. Nur mal als erste Idee und Denkanstoß.

    Viel Glück beim Test.
    In welcher Klasse bist du?