Beiträge von rileg

    Gegeben ist die Reaktionsgleichung Mg + 2HCL --> MgCl2 + H2

    Du ersiehst aus dieser Gleichung und den entsprechenden Zahlen aus dem Periodensystem, dass
    aus n(Mg) = 1 mol die Stoffmenge n(MgCl2) = 1 mol entsteht. Oder in Massen ausgedrückt:
    aus m(Mg) = 24,3 g entstehen m(MgCl2) = 95,3 g

    Jetzt kannst Du per Verhältnisgleichung (Dreisatz) ausrechen welche Masse m(MgCl2) entsteht, wenn die gegebene Masse m(Mg) = 10,5 g für die Reaktion eingesetzt wird.

    Auf die gleiche Weise, also per Dreisatz, führst Du die Berechnung von m(Wasserstoff) durch.

    Nun soll noch das Volumen des entstehenden Wasserstoffs berechnet werden. Dies ist aber hier nicht möglich, da der Aufgabensteller vergessen hat das molare Volumen von Wasserstoff bei diesen Bedingungen anzugeben.

    Wenn Du Anfänger mit Deinen chemischen Kenntnissen bist, dann kannst Du, wenn Edukte gegeben sind, nicht sagen welche Produkte entstehen.
    Wenn Du etwas fortgeschritten bist, dann kannst Du bei vielen Reaktionen (bei weitem nicht bei allen) zwischen Edukten sicher sagen welche Produkte entstehen können.

    Du hast aber noch ein ganz anderes typisches "Anfängerproblem": Die Koeffizienten in der von Dir gegebenen Gleichung sind falsch. Wenn das ein echtes Problem ist, dann melde Dich noch einmal, damit ich Dir einen Tipp für Übungen geben kann.

    Zu 1)
    Im Prinzip hast Du ja alles zu dieser Aufgabe richtig gesagt, so dass ich Dein Problem nicht sehe.

    Also noch einmal zussammengefasst:
    Wenn ein Stoff Protonen abgibt, dann ist es eine Säure. Jede Wasserstoffverbindung kann mehr oder weniger gut ein Proton abgeben. Je nachdem handelt es sich dann um eine starke Säure (das Proton wird sehr leicht abgegeben) oder um eine äußerst schwache Säure (das Proton wird fast gar nicht abgegeben).
    Das Proton wird nur abgegeben, wenn ein Stoff da ist, der in der Regel das Proton aufnehmen kann. Diesen Stoff bezeichnet man als Base. Die wichtigste Base im Chemieunterricht, die Protonen aufnehmen soll, ist das Wasser.

    Es kommt also, wenn ich die Säure ganz allgemein mit HR bezeichne zu der folgenden Reaktion (sie heißt Protolyse):

    HR + H2O --> H3O+ + R-

    Zu 2)
    Die Reaktionsgleichung könnte man ganz allgemein in der folgenden Form formulieren:
    Zn + 2 HCl --> ZnCl2 + H2

    Nun will man aber genauer wissen, was bei dieser Reaktion passiert. Da hilft einem die Kenntnis der Oxidationszahl (ich hoffe, Du kannst damit umgehen).

    Zn hat auf der Eduktseite OZ = 0 (alle Elemente haben im elementaren Zustand OZ = 0)
    Auf der Produktseite hat Zn die Oxidationszahl OZ = +II. Wenn sich die OZ erhöht, dann wird ein Stoff oxidiert und das heißt wiederum, er gibt Elektronen ab.

    Der Wasserstoff im HCl hat OZ = -I und im entstehenden Wasserstoff OZ = 0 (Gasmoleküle, die aus den gleichen Atomen bestehen haben auch OZ = 0). Wenn sich die OZ erniedrigt, dann wird dieser Stoff reduziert.
    Das waren die Gedanken vorab für die geforderten Teilgleichungen. Diese ergeben sich wie folgt:

    Oxidation: Zn --> Zn2+ + 2 e-
    Reduktion: 2 H + 2 e- --> H2

    So wie ich es Dir oben bei der Protolyse gesagt habe, dass ein Proton nur dann abgegeben wird, wenn ein anderer Stoff dieses Proton aufnimmt, so ist es auch hier.
    Ein Elektron wird nur abgegeben, wenn ein anderer Stoff vorhanden ist, der dieses Elektron aufnimmt.

    Man kann also beide Gleichungen von oben zusammenfassen zu einer sogenannten Redoxgleichung. In dieser werden die Elektronen herausgekürzt, also nicht geschrieben.

    Redoxgleichung: Zn + 2H --> Zn2+ + H2

    Noch eine Anmerkung: Den Wasserstoff in Reaktionsgleichung musst Du immer, wenn er als Gas vorliegt, als H2 schreiben. In der Verbindung HCl liegt er aber nicht als Wasserstoffmolekül vor und deshalb schreibt man hier H.

    Von der Formel hergeleitet heißt diese Verbindung 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan.
    Eine mögliche Radikalbildung wäre durch die folgende Reaktionsgleichung gegeben:

    F3C - CHF - CF3 --> F3C - CF - CF3 + H

    An das mittlere C und das H auf der Produktseite müsste noch ein Punkt gezeichnet werden, um den Radikalcharakter zu zeigen.

    Was die Stabilität von Radikalen in diesem Fall anbetrifft muss in diesem Fall gesagt werden, dass nur ein +I-Effekt auf das gebildete Radikal stabilisierend wirkt. Betrachte also die vielen Fluoratome in dem Molekül.

    In den beiden Phasen ist die Gesamtmasse m = 5 g der gegebenen Substanz auf die Massenanteile m1 und m2 aufgeteilt.
    Es ist also m1 + m2 = 5 g (Gleichung 1)

    Nach dem nernstschen Verteilungssatz gilt die Beziehung:

    m1/V1 : m2/V2 = K also m1/V1 = K * m2/V2 (Gleichung 2)

    Gegeben ist K = 0,25.

    Du hast nun zwei lineare Gleichungen mit 2 Unbekannten. Eine Lösung, z. B. mit dem Einsetzungsverfahren, ist möglich.

    Entschuldige, aber ich habe bei der Redoxreakton nur auf die Ladungen der Ionen geschaut und dabei den Fehler in der Gleichung übersehen.
    Man schreibt die Redoxreaktion wie folgt:

    Al3+ + 3 Cl- --> AlCl3

    Die Ladungen bei der entstehenden Verbindung Aluminiumchlorid werden normalerweise nicht geschrieben. Das ist leider so üblich, denn nun könnte man meinen, dass es sich um eine Molekülverbindung handelt und nicht um eine Ionenverbindung.
    Wollte man doch die Ladungen mitschreiben, dann wäre die Formulierung Al3+Cl-3.

    Ich weiß nicht, ob ich Dein Problem so richtig verstehe, aber ich will dazu wie folgt antworten:

    a) Die drei oben von Dir angeschriebenen Gleichungen sind richtig. Die erste ist die Oxidation (Elektronenabgabe), die zweite die Reduktion (Elektronenaufnahme) und die dritte als Zusammenfassung der Redoxvorgang. In dieser Gleichung werden die Elektronen nicht geschrieben.

    Nun kommt Dein Text: Du willst die Gleichung wie folgt schreiben Al - 3 e- --> Al3+
    Das ist formal richtig, aber nicht die übliche Schreibweise.

    Die 3 vor Cl muss aus folgendem Grund stehen: Das Al-Atom gibt drei Elektronen ab. Das Cl-Atom kann aber nur ein Elektron aufnehmen. Man benötigt deshalb drei Cl-Atome, um alle vom Al abgegebenen Elektronen aufnehmen zu können. Es darf also kein Elektron übrig bleiben.
    Ich hoffe, dass ich Dich mit Deinen Fragen so einigermaßen verstanden habe.

    Laut Reaktionsgleichung entsteht bei der Umsetzung der Stoffmenge n(Mg) = 1 mol die Stoffmenge n(MgCl2) = 1 mol.
    Wenn Du also, wie Du schon richtig ausgerechnet hast, n(Mg) = 0,4 mol umsetzt, dann erhältst Du n(MgCl2) = ..... mol.
    Diese Stoffmenge rechnest Du wieder in die Masse m um.

    Volumenberechnung: Hier fehle eine Angabe, nämlich das molare Volumen Vm. Da der Versuch ja sicher nicht bei 0 °C abläuft, sondern bei (warmen) Laborbedingungen, ist Vm = 24,2 L/mol anzunehmen.

    Jetzt könnte ich fast meinen vorletzten Abschnitt wiederholen, nur diesmal auf Wasserstoff bezogen. "Fast" heißt, das diesmal von der Stoffmenge n(Wasserstoff) auf das Volumen zu schließen ist.

    Von den vielen Einheitsfehlern einmal abgesehen ist Dein Hauptfehler, dass für Dich offenbar Wein und Weinsäure identische Begriffe sind.
    Der in der Aufgabe gegebene Wein ist ein Getränk und die Weinsäure ein fester Stoff, der in diesem Getränk gelöst vorhanden ist.

    Es wurde offenbar der Wein mit Natronlauge titriert.
    Die entsprechende Titrationsgleichung lautet:
    c(Weinsäure) · V(Wein) = c(NaOH) · V(NaOH)

    Du kannst nun wie folgt weiterrechnen:
    a) Berechnung c(Weinsäure); beachte, dass die Volumeneinheiten teils in mL und bei c in mol/L angegeben sind.
    b) Berechnung der Stoffmenge n(Weinsäure) in V(Wein) = 10 mL und dann in V(Wein) = 100 mL
    c) Berechnung von m(Weinsäure) nach Umstellung der Formel n(Weinsäure) = m(Weinsäure)/M(Weinsäure)
    die molare Masse M(Weinsäure) musst Du aus der Formel der Weinsäure berechnen.
    d) Berechnung des Massenanteils w in %
    Es ist w = 100 % · m(Weinsäure)/[m(Weinsäure) + m(Wein)]
    Dabei ist m(Wein) = 100 g - m(Weinsäure)

    - - - Aktualisiert - - -

    Wenn ich richtig gerechnet habe, dann erhalte ich w = 1,5 %.
    Das wäre sehr hoch, denn vor der Traubenlese war bei uns der Säuregehalt der Trauben am 12.09.2016:
    Riesling w = 1,07 %
    Lemberger w = 1,03 %

    Kalk ist ein natürlicher Stoff, denn er ist z.B. ein wichtiger Bestandteil der Kalkalpen.

    Erhitzt man Kalk (chemisch heißt dieser Stoff Calciumcarbonat) auf ca. 800 °C, dann bildet sich ein weißes Pulver, der sogenannte "gebrannte Kalk" (chemisch heißt dieser Stoff Calciumoxid). Dieses Calciumoxid gibt es in der Natur nicht, da es sofort mit Wasser chemisch reagiert.

    Calciumoxid ist also ein künstlicher Stoff, der hergestellt werden muss.

    Auf die Aufgabe 3 bin ich deshalb nicht eingegangen, weil deren Lösung eigentlich doch klar sein sollte.

    Man soll also eine Lösung mit gegebener Konzentration so verdünnen, dass die Konzentration nur noch halb so groß ist.

    Vorbemerkungen:
    a) Mich hätte schon interessiert, welche Formulierungen Dein Lehrer noch gerne gehabt hätte.
    b) Jetzt kommt ein ganz neuer Fragenkomplex. Du darfst diesen hier nicht hinter Deinen Fragenteil "Ionenverbindungen" hängen, sondern musst eine neue Aufgabe, z.B. "Chemische Rechnungen" stellen.
    c) In den folgenden Lösungen musst Du natürlich auch etwas tun, denn Du sollst dabei ja auch etwas lernen und die Lösungen nicht einfach abschreiben. Wenn Du Zusatzfragen hast, dann wird darauf natürlich eingegangen.

    1. Berechne die MAsse bzw. das Volumen an Chlorwasserstoff in 50ml Salzsäure der Konzentration c= 0,1 g/mol enthalten?

    2. Berechne die Masse an Calciumsulfat, die bei der Reaktion von 5g Calciumoxid mit Schwefelsäure entsteht.
    Berechne das Volumen an Wasserstoff, das bei der Reaktion von 5g Zink mit Salzsäure entsteht.

    Zu 1) Diese Aufgabe ist so falsch gestellt, denn in der Salzsäure gibt es keinen Chlorwasserstoff (HCl) sondern nur noch Oxoniumionen (H₃O⁺) und Chloridionen (Cl⁻). Ebenfalls gibt es die Konzentrationsangabe in g/mol nicht.

    Die Aufgabe müsste lauten: Berechne die Masse und das Volumen an Chlorwasserstoff, die man benötigt, um eine Salzsäure der Konzentration c = 0,1 mol/L herzustellen.
    Notwendige Zusatzinformation (die fehlte bei der Lehreraufgabe auch): Das molare Volumen von Gasen betrage bei Zimmertemperatur Vm = 24,2 L/mol.

    Ehe diese Sachverhalte nicht geklärt sind, kann zunächst nicht auf eine Lösung eingegangen werden.

    Zu 2a) Lösungsschritte:

    a) Aufstellung der Reaktionsgleichung. In Worten würde sie lauten:
    Calciumoxid + Schwefelsäure --> Calciumsulfat + Wasser

    b) Errechne mit Hilfe des Periodensystems die molaren Massen M von Calciumoxid und Schwefelsäure.

    c) Es verhalten sich dann M(Calciumoxid) : M(Calciumsulfat) = 5 g : x
    Meine Lösung x = m(Calciumsulfat) = 12,14 g.

    Zu 2b) Lösungsschritte:

    a) Aufstellung der Reaktionsgleichung. In Worten würde sie lauten:

    Zink + Salzsäure --> Zinkchlorid + Wasserstoff

    Hinweis: In der Gleichung schreibst Du für Salzsäure die Formel HCl.

    b) Der weitere Lösungsweg, um die Masse an Wasserstoff zu bestimmen, geht wie in der vorangegangenen Aufgabe.
    Meine Lösung: m(Wasserstoff) = 12,14 g.
    c) Das Wasserstoffvolumen kannst Du nicht berechnen, da das molare Volumen von Wasserstoff bei den gegebenen Reaktionsbedingungen nicht gegeben ist (siehe Aufgabe 1).

    Bei der Aufgabe 3 und dem Kalk ist nicht so ganz klar, auf was Dein Lehrer hinaus will. Ich war zunächst der Meinung, das es um das Lösungsverhalten von Ionenverbindungen geht.
    Es könnte auch sein, dass er auf die drei bekannten Modifikationen (Erscheinungsformen) des Calciumcarbonats hinaus will.
    Ich stelle Dir diese einmal hier zusammen:

    Kreide:
    Dies ist ein weißer, lockerer feinkörniger Kalkstein, der aus den Kalkgehäusen von Kleinlebewesen des Meeres (einzelliger Algen, einzelliger Tierchen) der Kreidezeit entstanden ist.
    Seine Konsistenz ist halbfest und mehlig. Wegen der Weichheit nimmt man die Kreide auch gern zum Schreiben. Die heutige Schulkreide ist allerdings Calciumsulfat.

    Kalkspat (Calcit):
    Es ist das reinste in der Natur vorkommende Calciumcarbonat und bildet farblose durchsichtige Kristalle.

    Marmor:
    Dies ist ein dichter, reiner Kalkspat, der aus miteinander verwachsenen Kalkspatkristallen besteht Er entstand unter hohem Druck bei hohen Temperaturen in tieferen Erdschichten.

    Allerdings sind Modifikationen nicht das Typische von Ionenverbindungen.