Beiträge von rileg

    Mache Dir den Verdünnungsvorgang bildlich klar:
    10 % seien 10 Kugeln, die sich in 100 mL Wasser befinden. Du gibst nun so viel Wasser hinzu, dass das Gesamtvolumen 1000 mL beträgt.
    Wie viele Kugeln sind jetzt statistisch gesehen in 100 mL der gesamten Lösung?
    Es ist eine Kugel/100 mL. Von 10 % bist Du somit auf 1 % Verdünnung gekommen.
    Wende diese Erkenntnis auf die Aufgabe an und löse auch den zweiten Verdünnungsvorgang auf die gleiche Weise.

    Die Veresterungsreaktion läuft doch nach der folgenden Gleichung, die ich hier in Worten formuliere, ab:

    Essigsäure + Ethanol --> Essigester + Wasser

    Nun stellst Du das Massenwirkungsgesetz auf. Die Unbekannte ist die Stoffmenge n(Essigsäure). Da alle anderen Größen gegeben sind, kannst Du die Berechnung durchführen.

    Noch eine Anmerkung: Das MWG habt ihr ja sicherlich mit den Konzentrationen dieser Stoffe formuliert.
    Meine Frage: Wann darf man den die Konzentration durch die Stoffmenge im MWG ersetzen?

    Hallo Luca,
    gegeben sei die Reaktion A + B --> C + D (zwei Halbpfeile sind hier schreibtechnisch nicht möglich).

    Wenn Du A + B mit einander reagieren lässt, dann stellt sich ein Gleichgewicht zwischen allen vier Stoffen ein und die Gleichgewichtskonstante sei bei diesen Bedingungen Kc.

    In einem zweiten Versuch lässt Du die gleichen Stoffmengen C und D miteinander bei ebenso den gleichen Bedingungen reagieren. Das sich einstellende Gleichgewicht ist identisch mit dem im ersten Versuch. Man erhält auch wieder vom Wert das gleiche Kc.

    Welche Lösung in Deiner Aufgabe stimmt also?

    Bei solchen Lösungstypen einer multiple-choice-Aufgabe musst Du Dir sagen, dass nur eine bestimmte Lösung von vorneherein infrage kommt, denn um die anderen drei berechnen zu können, müssten in der Aufgabe Daten gegeben sein.

    Vielleicht könnte die ausgefüllte Lücke des entsprechenden Satzes auch wie folgt lauten:

    Die Atome eines Elements können sich aber in der Anzahl der Elektronen unterscheiden. Somit haben sie auch verschiedene Massenzahlen. Man nennt diese Atome Ionen des betreffenden Elements.

    Diese Version halte ich aber für keine gute. Den ersten Satz würde man nie so ausdrücken und den zweiten auch nicht. Die chemische Massenzahl ändert sich nicht, da in der Chemie die Masse der Elektronen vernachlässigt wird. Physikalisch gesehen haben die Elektronen natürlich auch eine Masse, die aber gegenübr der Masse der Protonen auch hier zu vernachlässigen ist.

    Vielleicht hat man den Begriff "Isotop" im ursprünglichen Lückentext vergessen.

    Dein letzter Abschnitt muss wie folgt geändert werden:

    Ein chemisches Element besteht nur aus Atomen mit gleicher Kernladungszahl = gleicher Anzahl der Protonen. Die Atome eines Elements können sich aber in der Anzahl der Neutronen unterscheiden. Somit haben sie auch verschiedene Massenzahlen. Man nennt diese Atome Isotope des betreffenden Elements.

    Meine Antwort kommt aus "Feriengründen" stark verspätet.
    Die Verbindung Natriumhydroxid schreibt man üblicherweise NaOH.
    Im Periodensystem findest Du bei den entsprechenden Elementen die folgenden Zahlen (gerundet):
    Na 23; O 16; H 1.
    Addiert man diese Zahlen kommt man auf die Zahl 40.
    Diese Zahl bedeutet: Die molare Masse (Du sagst noch die ältere Bezeichnung) von Natriumhydroxid ist M = 40 u. Das heißt, dass die Formeleinheit NaOH etwa vierzigmal schwerer ist als ein Atom Wasserstoff (die genauere Definition ist etwas komplizierter).
    Will man die Masseneinheit u in der uns bekannteren Einheit g ausdrücken, dann sagt man:
    Die Stoffmenge n(NaOH) = 1 mol hat die Masse m(NaOH) = 40 g.

    Ich gebe Dir die Gleichung in Worten an, und Du formulierst diese in der chemischen Formelsprache

    Propan-1-ol + Sauerstoff --> Kohlenstoffmonoxid + Wasser

    Nebenbei bemerkt: Diese Reaktionsgleichung kann man als Übung stellen. In der Praxis läuft die Reaktion so nicht ab. Wenn man diesen Alkohol bei Sauerstoffmangel verbrennt, sieht man eine gelbe Flamme; d.h. es entsteht auch C (= Ruß), der die Flamme gelb färbt (= glühende Rußteilchen). Du kennst diesen Effekt von einer brennenden Kerze.

    Da Zinkhydroxid eine schwer lösliche Verbindung ist, wäre Deine Vermutung richtig, wenn sich Silberionen bilden würden.
    Bei der Reaktion an der Kathode werden aber Silberionen zu Silber reduziert, also keine Sekundärreaktion.

    Es ist die Haftreibung bei einer horizontalen Ebene

    F(h,max) = f(h,max) · F(N) = f(h,max) · m · g

    Der Ausdruck f(h,max), die maximale Haftgreibungszahl, rührt daher, dass die Haftreibung beim Beginn der Bewegung sehr schnell kleiner wird und kontinuierlich in die Gleitreibung übergeht.

    Bis auf f(h,max) ist in der Aufgabe alles gegeben. F(h,max) kann deshalb zunächst nicht berechnet werden.

    "Gibt es eine Möglichkeit den sich herzuleiten?"

    Wenn ich diese Frage richtig verstehe, dann willst Du wissen wie man den pKs-Wert ermittelt.
    Um den pKs-Wert einer schwachen Säure zu ermitteln, geht man wie folgt vor:

    Die Puffergleichung für eine schwache Säure HAc lautet:

    pH = pKS – [log c(HAc)/c(Ac-)]

    Bei der Titration wird die schwache Säure HAc durch die starke Base OH- in die schwache Base Ac- überführt. In einem bestimmten Punkt sind die Konzentrationen von HAc und Ac- gleich und die Gleichung (s.o.) vereinfacht sich zu

    pH = pKS, da log c(HAc)/c(Ac-) = 0.

    Dieser Sonderfall tritt dann auf, wenn genau die Hälfte der vorgelegten Säure bei einer Titration umgesetzt worden ist (Halbäquivalenz).

    Übrigens ist das zugetropfte Volumen im Halbäquivalenzpunkt genau halb so groß wie das im Äquivalenzpunkt.

    In dem von Dir angesprochenen Aufgabenbeispiel ist c(Dihydrogenphosphation) = c(Phosphorsäure) und damit
    pH(Phosphorsäure) = pKs(Phosphorsäure.

    Warum verchromt man etwas?
    Gegenüber dem Eisen bietet eine Schicht aus dem Metall Chrom einen Korrosionsschutz. Dabei erhält man eine glatte Oberfläche, die zudem auch noch sehr schön metallisch glänzt.

    Ich will Dir nur die Eduktseite (bzw. bei c die Produktseite) der chemischen Wortreaktionen nennen, und Du sollst versuchen die Produktseite (bzw. bei c die Eduktseite) zu finden.

    a) Aluminium + Eisenoxid -->

    b) Wasserstoff + Eisenoxid -->

    c) ............ + ........... --> Kohlenstoffdioxid + Nickel

    A: Hier will ich Dir die ganze Wortgleichung geben und hoffe, dass diese eine Hilfe für a) - c) ist:

    Wasserstoff + Kupferoxid --> Kupfer + Wasser

    B: Wasserstoff wurde hier oxidiert. Er hat also einen anderen Stoff reduziert und ist somit ein Reduktionsmittel.
    Wer ist aber das Oxidationsmittel? Da ihr offenbar über Wortgleichungen in der Chemie noch nicht hinausgekommen seid, wird die
    Lösung in der Schule heißen: Das Kupferoxid ist das Oxidationsmittel; und das ist aber falsch.
    Die richtige Lösung heißt: Das im Kupferoxid gebundene Kupfer wird zu Kupfer, es wird reduziert. Der Stoff, der reduziert wird, ist
    das Oxidationsmittel. Ihr habt aber sicher noch nicht die Voraussetzungen, dass ihr das jetzt schon versteht.

    2)
    Für eine Verdünnung spielt die folgende Gleichung eine Rolle:

    c(Säure 1) • Volumen(Säure 1) = c(Säure 2) • Volumen(Säure 2)

    Ich will Dir die Anwendung dieser Gleichung an einem Deiner Beispiele erklären:

    Gegeben ist V(HCl) = 500 mL = 0,5 L und c(HCl) = 0,2 mol/L
    Diese Säurelösung soll laut Aufgabe auf eine Konzentration von c(HCl) = 0,1 mol/L verdünnt werden.

    Es ist dann
    0,1 mol/L • x = 0,5 L • 0,2 mol/L

    Du erhältst x = 1,0 L

    Man muss also das gegebene Salzsäurevolumen auf V = 1 L mit Wasser verdünnen. Diese Lösung hat die gewünschte Konzentration c. Von dieser Lösung werden V = 150 mL abgemessen.

    Die anderen Aufgaben von 2) werden entsprechend gelöst.

    3)
    Ganz unten in der Aufgabe steht: „Achtung! H3PO4 enthält drei Säureteilchen H+.“ Dieser Satz ist so falsch!

    Anstelle H+ muss es heißen „drei gebundene H-Atome, und diese werden als Protonen (H+) abgegeben.“

    Laut Aufgabe werden nur Reaktionsgleichungen verlangt. Wozu die weiteren Angaben nötig sind ist mir schleierhaft.

    In der Salz- und Schwefelsäure liegen bereits H+-ionen vor. Die Neutralisation wird wie folgt beschrieben:

    H+ + OH- --> H2O

    Solltet ihr in den Gleichungen HCl und H2SO4 schreiben, dann ist dies falsch, denn in der Lösung dieser starken Säuren liegen diese Moleküle nicht vor.

    Bei der Phosphorsäure ist es anders. Hier handelt es sich um eine schwache Säure, und es kommt zu folgenden Reaktionen:

    H3PO4 --> H+ + H2PO4- (Dihydrogenphosphation)

    H2PO4- --> H+ + HPO42- (Hydrogenphosphation)

    HPO42- --> H+ + PO43- (Phosphation)