Hallo, keine Panik, so schwer, wie du denkst, ist es nicht. Den Text kenne ich nicht, aber ich habe letztes Jahr auch Kommunikationsmodelle in Deutsch gehabt und u.a. das von Schulz von Thun. Schau dir erstmal das Modell an und wie es aufgebaut ist. Wenn du das verstehst, hast du schon mal die halbe Miete. Hier ist es eigentlich ganz verständlich erklärt: http://www.schulz-von-thun.de/index.php?article_id=71
In Aufgabe eins rate ich dir, besonders auf den Gesprächs wechsel zwischen den Kindern und den Eltern zu achten. Es ist ja so, dass die Kinder sich auf die Klassenfahrt freuen und davon erzählen, und der Vater, ohne die Sache genauer zu durchdenken, auf die Sachinformation von Nina und Tim gereizt reagiert, dadurch gibt er Nina einen Beziehungshinweis. Zudem kannst du dir die Situation ganz gut bildlich vorstellen. Nina und Tim suchen sich also für die Verkündung der hohen Fahrtkosten auch einen ungünstigen Zeitpunkt aus, denn wenn man selbst von einer Kurzreise kommt, und eventuell im Stau stand usw. ist man sicherlich auch angenervt und sehr leicht reizbar, reagiert einfach und setzt sich nicht mit der eigentlichen Thematik auseinander. Bist du mit Analysen vertraut?
In Aufgabe zwei musst du nun die vier Äußerungen einbinden, also Sachinformation, Selbstkundgabe, Beziehungshinweis und den Appell. Bis wohin genau geht die zu analysierende Stelle?
Sachinformation: ...besteht darin, dass Nina von dem Freizeit- und Kulturprogramm erzählt (das ist ja lediglich eine Info an ihre Mutter)
Selbstkundgabe: ...besteht darin, dass sie sagt, dass sie die jüdische Altstadt sehr interessiert (gibt es von sich zu erkennen)
Beziehungshinweis: ...besteht darin, dass sie ihre Mutter fragt, ob sie in Winterberg mehr gelernt hätten (das zeigt, dass sie die Argumente ihrer Mutter schwach findet)
Appell: ...[bin mir da nicht ganz sicher, weil ich nicht weiß, bis wohin die Textstelle geht^^] besteht meiner Meinung nach darin, dass die Mutter sie zügelt, indem sie sagt, sie solle nicht frech werden (will also an das Verhalten ihrer Tochter appellieren)
Aufgabe drei ist schon einfacher, weil du dich da auch wieder in die Situation hineinversetzen musst. Es ist ja typisch, dass die Eltern in ihrer Rolle von den hohen Kosten nicht grade begeistert sind und sich die Kinder hingegen freuen und natürlich auch alles versuchen, die Eltern umzustimmen. Und wie schon gesagt, würde ich unbedingt auf die Situation, in der die Familie sich befindet, eingehen. Durch die Argumente der Kinder, sind die Eltern auch immer wieder gezwungen, auf die Aussagen einzugehen, was du auch noch einbringen könntest.
Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen