Der argumentative Text „Ein bunter, Chaotischer Marktplatz“, im Jahre 2007 von Frank Hornig verfasst und in der Zeitschrift „Spiegel Special“ Heft Drei veröffentlicht, handelt von seiner Einstellung zur Globalisierung, veranschaulicht an dem Beispiel des Internets und den Menschen, die es missbrauchen.
Hornig stellt uns in seinem Text einige negative und positive Aspekte des Umgangs mit dem Internet vor. Internetnutzer würden zu Akteuren, so Hornig. Er verweist auf Diderot und d´Alembert. Des Weiteren berichtet er von Wikipedia, einer online Enzyklopädie und dessen neuen Möglichkeiten, stellt aber auch einen Vergleich zu Diderot her. An dieser Stelle verweist Frank Hornig wieder darauf, dass Internetnutzer mittels Wikipedia eine aktive Rolle übernehmen. Zudem behauptet er, es sei durch Wikipedia ein neues Zeitalter angebrochen. Im weiteren Verlauf des Textes erwähnt er den Branchenboom, eine Folge des Internets und seinen Millionen aktiven Nutzern. Desweiteren erläutert er die neuen Umgangsformen, die im Internet bei Jugendlichen üblich sind und dass die Schamgrenzen dieser langsam, aber stetig immer weiter fallen. ? Logik? Meinst du steigen?
Am Ende des Textes erwähnt er, dass das Internet eine riesige Meinungsvielfalt besitzt.
Im hier bearbeiteten Text werden zudem viele sprachliche Mittel verwendet wie „Ein wahres Welttheater“ (Z. 75). Hornig gebraucht diese Metapher um zu verdeutlichen, dass sich die Menschen im Internet regelrecht zur Schau stellen, da sie ihr Leben dort in jeder Hinsicht veröffentlichen. Sei es, dass sie sich buchstäblich ausziehen, oder ihre Gedanken und Gefühle ohne Scheu veröffentlichen. Desweiteren verwendet er die Metapher, „ Der gläserne Mensch“(Z. 119). Hiermit verweist frank Hornig auf das Buch „Brave New World“, welches eine Dystopische Erzählung unserer Gesellschaft wiederspiegelt, in der jeder jeden kennt und kein Mensch irgendwelche Geheimnisse besitzt, indem der Staat alles über seine Bürger weiß. Hornig verwendet desweiteren einige Zitate in seinem Text, „Millionen Blogs haben unseren Sinn für wahr und falsch, für echt und eingebildet untergraben“ (Z.80f). Er vermittelt dem Leser somit das Gefühl eine qualitative Aussage wiederzugeben und nicht nur Behauptungen aufzustellen. Er vermittelt den Eindruck von Wissenschaftlichem Arbeiten. Außerdem benutzt Hornig in seinem Text viele englische Wörter, die im Internet typischen sind und längst alltäglich in allermunde gebraucht werden. „Teens und Twens“ (Z. 106). Solche Ausdrücke im normalen Sprachgebrauch verwirren den einen oder anderen, jedoch richtet sich Hornig hierbei genau an seine Zielgruppe und vereinfacht damit seiner Zielgruppe, sich mit seinen Thesen zu identifizieren. Hornig versteckt seine eigene Meinung sehr geschickt und versucht neutral zu bleiben. Dies gelingt ihm jedoch nur, wenn man sich den Text grob anschaut. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass er es nicht befürwortet, dass ein Jedermann zu einem Autor werden kann, und somit eine aktive Rolle übernimmt.
Das Jeder, in jedem Alter, aus jedem Land, in jeglicher geistigen Verfassung in der Onlinewelt, eine aktive Rolle übernehmen kann, ist ein Fortschritt. Zur damaligen Zeiten war es undenkbar, dass ein Kind seine eigene „Zeitschrift“ erstellen konnte. Ohne jegliche Ausbildung, Fachwissen und Zensur. Heutzutage ist dies kein Problem. Jeder ist in der Lage seine eigene Homepage zu errichten und seine Gedanken frei zu formulieren, ein Video Podcast hochzuladen und den Menschen zu zeigen, was er oder sie über jegliches Thema denkt. Dies fördert letztendlich nur die Individualität eines Menschen. Wir lernen uns so zu artikulieren, wie wir es möchten und nicht, uns von Anderen unsere Meinung vorgaukeln zu lassen. Dies ruft natürliche eine unmittelbare Meinungsvielfalt im Internet hervor. Unglaublich viele Menschen aus den entferntesten Winkeln der Erde beziehen Stellung zu Themen, mit denen sie eigentlich keinen Kontakt besitzen. Debatten und Diskussionen entstehen dadurch, dass die vielen User immer weiter vorangetrieben werden. Es lassen sich ungerechte Taten aufdecken oder einfach nur eine große Anzahl von Menschen in kürzester Zeit informieren. Die Welt verknüpft sich immer mehr und mehr. Es ist praktisch wie ein Gehirn, welches neue Synapsen verknüpft, um schneller arbeiten zu können. Durch diese zahlreiche Verknüpfung von Daten erschließen sich ganz neue Möglichkeiten. Informationen lassen sich schnell und prägnant finden und bieten für viele Menschen ein aktives Lernzentrum. Viele Schüler, Studenten und Dozenten beschaffen sich Informationen aus dem Internet, um sich auf gewisse Thematiken vorzubereiten oder einfach nur für die Schule zu lernen. Dies spart viel Zeit, da man muss nicht mehr Stunden in der Bibliothek verbringen muss, um seine Hausaufgaben zu meistern oder sich auf Prüfungen vorzubereiten. Es lässt sich bequem in kürzester Zeit, über diverse Themen, Informationen über allerlei zusammenführen. Manch einer wird wohl über Plagiate klagen, wie wir es erst kürzlich von einem unserer Staatsoberhäupter erlebt haben. Informationen können leicht per „Copy & Paste“ in eigene Texte eingeflochten werden, ohne dass es jemandem auf dem ersten Blick auffallen würde. Betrug ist eine Straftat und kann dank des Internets klangheimlich begangenen werden. Es bleibt ja nicht nur bei Plagiaten, sondern auch ahnungslose User werden mittels Spam Mails in Kostenfallen gelockt, um ihnen das Geld aus den Taschen zu ziehen. Hier bedarf es höchster Vorsicht. Die Bevölkerung muss in solchen Fällen gezielt informiert und geschützt werden. Bei Doktorarbeiten findet eine genaue Untersuchung statt, um Betrügern auf die Schliche zu kommen. Jedoch muss bei solchen Kostenfallen der User selbst handergreifen. Das Internet birgt eine große Verantwortung und jeder sollte sich dessen bewusst sein. Wir müssen alle lernen damit umzugehen und nicht auf alles hereinzufallen. Der gesunde Menschenverstand ist hier gefragt. Wer das Internet falsch benutzt, ist selber Schuld. Eine Aufklärung seitens der Regierung oder sonstigen staatlichen Institutionen ist wünschenswert, jedoch muss jeder selbst die Initiative ergreifen. Abschließend bleibt nur zu sagen, dass die Optionen und Vorteile des Internets bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind und wir uns auf neue
Errungenschaften freuen können. Ich für meinen Teil befürworte das Internet und bin sehr gespannt was die Zukunft noch mit sich bringt.
Quelle: http://pastebin.com/YMHRKycK