Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Leserbrief beziehe ich mich auf den von Ihnen am 17.06.2014 veröffentlichtem Artikel „Eine Garantie gibt es bei keinem Hund“, der von Günter Pilch verfasst wurde. Der Autor behandelt in diesem Artikel die Gefahr, der Kinder durch aggressive Hunde ausgesetzt sein, und welche Maßnahmen zur Vermeidung dieser getroffen werden können.
Als Elternteil ist es mir ein Anliegen einen Beitrag zu diesem Thema zu leisten, um Hundebesitzer und Eltern für diese Bedrohung zu sensibilisieren. Nicht selten hört man, dass Kinder von Hunden gebissen, verletzt und in schlimmsten Fällen sogar getötet wurden. Ein aktuelles, sehr trauriges Beispiel dafür ist das einjährige Mädchen aus Italien, welches vom - eigentlich „kinderfreundlichen“ - Vierbeiner ihres Vaters zu Tode gebissen wurde.
Nach einem Interview mit einer Tierpsychologin Sigrid Breineder zitiert der Autor aus einigen Antworten zu Sicherheitsmaßnahmen, die berücksichtigt werden sollten.
So solle sowohl dem Kind als auch dem Hund gelehrt werden, wie sie miteinander umzugehen haben, meint Breineder. Eine falsche Bewegung und die wilden Instinkte des Hundes sind geweckt. Vor allem solle das Kind die Signale, die das Tier gibt, registrieren, die Grenzen kennen und dem Tier eine Rückzugsmöglichkeit gewähren. Besonders wichtig sei es aber, so auch meine Meinung, trotz der Vorkehrungen, Tier und Kind auf keinen Fall ohne Aufsicht zu lassen. Eine Garantie dafür, dass nichts passiert gibt es nämlich trotz all der Sicherheitsmaßnahmen nicht, meint der Autor.
Wieso nicht rechtzeitig die Sicherheit Ihres Kindes und Vierbeiners gewährleisten und damit die Probleme im Nachhinein vermeiden? Darum appelliere ich an Sie, die Gefahr nicht zu unterschätzen und angemessen zu handeln. Denn ein „Haustier“ ist immer noch ein „Tier“ und von seinen Instinkten geleitet, für Ihr Kind also nicht weniger gefährlich als seine wilden Verwandten.
Tausende von denen, die dies nicht getan und dem Tier zu sehr vertraut haben, bereuen diesen Fehler gewiss lange.