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Das Werk „Die Zeit fährt Auto“ von Erich Kästner beschreibt die für ihn schnelle Entwicklung seiner Gegenwart. Er zeichnet ein Bild, in dem die Wirtschaft sich selbst und die Welt vorantreibt und der Mensch prinzipiell eine scheinbar untergeordnete Rolle spielt. Der Mensch hier als Subjekt, das sich ohne Gegenwehr dieser raschen wirtschaftlichen Entwicklung hingibt, ohne sie gar zu bemerken.
Kästners Gedicht, bestehend aus 3 Strophen á 5 Versen, entspricht einem abaab-Reimschema. Hier wechselt sich also ein umschließender Reim mit einem Paarreim ab. Das Versmaß ist relativ unregelmäßig. Auffällig jedoch sind der Jambus, mit dem jeder Vers beginnt und die drei unbetonten Silben in jeweils der Mitte der Verse. Hervorgehoben werden soll die Regelmäßigkeit der Kadenzen. Die a-Verse enden hierbei gleichmäßig mit klingenden Kadenzen und die b-Verse mit stumpfen, wodurch eine vorwärtsdrängende, dynamische Wirkung entsteht.
"Der Globus dreht sich und geht nicht entzwei" 2 Strophe
Die zweite Strophe beginnt mit einer Personifikation der Zeit, die hier Auto fahren kann. Erst mit dem zweiten Teil der Zeile wird deutlich, welches Bild an dieser Stelle gezeichnet werden soll. Wenn der Mensch die Richtung der autofahrenden Zeit nicht lenken, also nicht beeinflussen kann, so wird er wieder in diese passive Rolle versetzt. In dieser kann er nur mitlaufen, die Entwicklung der Welt aber gar nicht direkt beeinflussen bzw. diese nicht aufhalten. Die enorme Geschwindigkeit, in der vor allem die wirtschaftliche Entwicklung voranschreitet, lässt für das lyrische Ich ein einzelnes Leben vorbeirasen bzw. wie ein Gehöft vorbeifliegen (vgl. Z7). Es werden daraufhin in Zeile 8 und 9 Minister benannt, die wieder nur vom Geld reden. Das lyrische Ich zweifelt an, ob sie Ihr Versprechen, die Steuern zu senken, wahr machen werden.
Auch diese Strophe endet wieder mit der abschließenden Globus-Zeile: „Der Globus dreht sich. Und geht nicht entzwei“ (Z10). Trotz der Geschwindigkeit jedoch hält er – bzw. die Welt – stand und zerbricht nicht in zwei Teile. Dieser Geschwindigkeitsrausch kann ihr also nichts anhaben.,
Wenn du eine komplette Interpretation haben möchtest schreibe mich per Pn an.
lg.
Vempi123
terror cell
Hallo Gast,
schau mal hier : Bitte beachte die kleinen bedeuten Pfeile, leider weiß ich nicht, wie ich das hier eingeben muß
Unter diesem Link habe ich dir den Text richtig formatiert hochgeladen : Schau ab Seite 2
http://www.file-upload.net/download-67745…g-2012.doc.html
Organische Chemie
Zwischenmolekulare Kräfte
Dipol – Dipol Wechselwirkungen:
• Dipolmoleküle (pos. und neg. Ladungszentren fallen nicht zs.) ziehen sich gegenseitig an. Je größer der Dipolcharakter ist, desto stärker sind die Anziehungskräfte der permanenten Dipole
Van-der-Waals-Kräfte:
• In Molekülen, die keine Dipole sind, können sich die Elektronen für kurze Zeit spontan unsymmetrisch verteilen – schwacher Dipol entsteht, der in einem benachbartem Molekül die e- verschiebt, sodass ein induzierter Dipol entsteht
o Van-der-Waals-Kräfte = schwache Anziehungskräfte zwischen induzierten temporären Dipolen
o Mit steigender Molekülmasse ( größere e–-Zahl) werden Van-der-Waals-Kräfte sehr groß, da große Moleküle leichter polarisierbar sind.
(Bsp. I2 bei Raumtemperatur fest)
• Dipol – Dipol Wechselwirkungen + Van-der-Waals-Kräfte Van-der-Waals-Bindungen
Wasserstoffbrückenbindungen:
• Zwischen Molekülen, in denen H-Atome an F-, O- oder N-Atomen (Elemente mit hoher Elektronegativität) gebunden sind, kommt es zur Ausbildung von H-Brücken
o H wird sehr stark polarisiert
Hohe positive partielle Ladung des H-Atoms und hohe negative partielle Ladung am F-, O- oder N-Atom ziehen sich stark an
Bsp. H2O:
• H-Brücke zwischen einem H-Atom und einem freien e–-Paar des O-Atoms
Schmelz- und Siedetemperatur nehmen zu:
• Höhere Molekülmasse stärkere Van-der-Waals-Kräfte
• Stärkere Dipol Dipol Wechselwirkungen
• Mehr Wasserstoffbrückenbindungen
• Mehr Ionenverbindungen (Metall + Nichtmetall)
• Je größer die Ladung, desto höher die Gitterenergie
• Je kleiner der Ionenradius, desto größer ist die Ladungsdichte und desto stärker die Anziehungskräfte zwischen Kationen und Anionen
Elektronegativität:
• Die Elektronegativität ist ein relatives Maß für die Anziehungskraft eines Bindungspartners auf das Bindungselektronenpaar
• Die Elektronegativitätsdifferenz (END) gibt an, wie stark das Bindungselektronenpaar von der Mitte zwischen den beiden Atomkernen verschoben ist
END Bindungstyp
0,0 – 0,3 ideal-kovalent (unpolar)
0,3 – 1,5 polar-kovalent (polar) Dipol
1,5 – 2,0 ?
2,1 – 3,3 Ionenbindung
Weiter findest du hier Informationen
http://www.hamm-chemie.de/j11/j11te/chembind.htm
Hier noch mal das Ganze in Pdf.
http://www.hamm-chemie.de/j11/j11te/Text…gsarten_v04.pdf
lg.
Vempi123
Hier ein alter Lernzettel
Die Rolle der Kirchen im Nationalsozialismus
Ziele der Nationalsozialisten
- Gleichschaltung der Kirche ® Kirchenreform („Reichskirche“) 28 Landeskirchen in Reichskirche unter Reichsbischof
- Eindämmung des gesellschaftlichen Einflusses der Kirchen
- Nationalsozialistische „Bewegung“ sollte selbst religiösen Charakter bekommen
Versuche der Gleichschaltung
- Gleichschaltung protestantische Kirche von innen heraus durch die Deutschen Christen (Versuch)
- ® Deutsche Christen gewinnen Kirchenwahlen 1933 mit massiver Unterstützung durch die NSDAP/ stellen Bischöfe in fast alle Landeskirchen
- Ludwig Müller [hohe Persönlichkeit bei den Deutschen Christen] wird zum Bevollmächtigten der ev. Kirche ernannt; später zum Reichsbischof ® Versuch der Einrichtung einer Reichskirche
Position der NSDAP
- „24. Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstoßen. Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie bekämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und außer uns und ist überzeugt, dass eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus und auf der Grundlage: Gemeinnutz vor Eigennutz.“ – Parteiprogramm der NSDAP, 25 Punkte
- „Es kann nicht genug betont werden, daß der N.S.D.A.P. nichts ferner liegt, als die christliche Religion und ihre würdigen Diener anzugreifen. […] Gerade weil uns die Beziehung des Menschen zu seinem Herrgott so hoch und heilig ist, wenden wir uns dagegen, daß die Religion in den Dreck des politischen Tageskampfes heruntergezerrt wird“ Parteiprogramm
Position Hitlers in „Mein Kampf“
- „Freilich machte dieser aus seiner Gesinnung dem jüdischen Volke gegenüber kein Hehl, griff, wenn nötig, sogar zu Peitsche, um aus dem Tempel des Herrn diesen Widersacher jedes Menschentums zu treiben, der auch damals wie immer in der Religion nur ein Mittel zur geschäftlichen Existenz war. Dafür wurde dann Christus freilich an das Kreuz geschlagen, während unser heutiges Parteichristentum sich herabwürdigt, bei den Wahlen um jüdische Stimmen zu betteln, und später mit atheistischen Judenparteien politische Schiebungen zu vereinbaren sucht, und zwar gegen das eigen Volkstum.“ Hitler „Mein Kampf Band 1“
„Positives Christentum“
- Stichwort der NSDAP ® Parteiprogramm von 1920
- „arisches germanisches Christentum der Tat“
- Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“
EVANGELISCHE KIRCHE
Situation vor 1933
- Kein fester Zusammenschluss der Landeskirchen ® organisatorische Zersplitterung
- 1918 Untergang der Fürstenhäuser Keine Landesfürsten mehr (hatten zuvor Führung der Landeskirchen inne) ® Führungs- und Orientierungslosigkeit
- Deutscher Evangelischer Kirchenbund lockerer Zusammenschluss
- Verbindung von Thron und Altar protestantische Tradition ® Im Kaiserreich vorhanden
- Deshalb lehnten Weimarer Republik mehrheitlich ab
- 1933 in Deutschland 62,7 % Protestanten
Reaktion auf den Nationalsozialismus
- Zunächst keine grundsätzliche Ablehnung des Nationalsozialismus zuvor aufgeführte Gründe
- Obrigkeitsordnung protestantische Tradition
Versuch der Gleichschaltung
- Gleichschaltung protestantische Kirche von innen heraus durch die Deutschen Christen
- ® Deutsche Christen gewinnen Kirchenwahlen 23.07.1933 Propaganda und Unterstützung durch NSDAP
- Ludwig Müller wird zum Bevollmächtigten der ev. Kirche ernannt (25.04.1933)
- Staatskommissar für Landeskirche Preußens (24.06.1933) eingesetzt
- Neue Verfassung (11.07.1933) ® Reichskirche
- Einführung des „Arierparagraphen“ auch in der Kirche (05./06.09.1933)
- Ludwig Müller wird Reichsbischof (Ende September 1933)
- Þ Machtergreifung in der Kirche scheitert an Widerstand
Die Glaubensbewegung „Deutsche Christen“
- Eindämmung des gesellschaftlichen Einflusses der Kirchen
- Zusammenschluss nationalsozialistisch gesinnter Protestanten
- 1932 gegründet aus lokaler Gruppierung von 1930 in Thüringen
- Nach dem Führerprinzip organisiert
- Bekenntnis zum „positiven Christentum“
- „SA Christi“ Selbstbezeichnung
- Ziele/Forderungen:
• Reichskirche
• Solidarität mit Kampf der NSDAP (Art. 24)
• Rassenlehre Bedingung für Kirchenmitgliedschaft
• Loslösung von jüdischen Wurzeln
- November 1933: Forderung nach Verwerfung des Alten Testaments ® Massenaustritte und Spaltung in Kirchen- und Reichsbewegung
Widerstand
- Häufig Einzelpersonen ohne Unterstützung durch Kirchenführung (z.B. Dietrich Bonhoeffer)
- Pfarrernotbund und Bekennende Kirche
- Gleichschaltung (Reichskirche) an Widerstand gescheitert
- Meist vor allem Verteidigung institutioneller und religiöser Ansprüche, nicht politisch motiviert
Der Pfarrernotbund
- Gründung 1933 durch Pfarrer Martin Niemöller
- Anlass: Einführung des Arierparagraphen
- Bis Januar 1934 ca. 7000 Pfarrer
- Grundstein der Bekennenden Kirche
Die „Bekennende Kirche“
- „SA Chri
- Gründung auf der ersten Barmer Bekenntnissynode (29. bis 31.05.1934) ® Barmer Theologische Erklärung
- Sah sich als rechtmäßige ev. Kirche in Deutschland
- Gehorsamsverweigerung gegenüber Reichskirche
- Verwerfung der Gleichschaltungspolitik und der „Verfälschung“ der christlichen Lehre durch Ideologie des Nationalsozialismus
- Zweite Bekenntnissynode in Berlin-Dahlem (19./20.10.1934): „kirchliches Notrecht“ ® Rechtfertigung der Gehorsamsverweigerung gegenüber Obrigkeit Þ Dahlemer Bekenntnissynode
- Berufung eines Bruderrates ® „Vorläufige Kirchenleitung der Deutschen Evangelischen Kirche“ (m. Bischöfen von Hannover, Württemberg, Bayern)
- Kirchlich, nicht politisch motiviert; galt bei Nationalsozialisten trotzdem als staatsfeindlich orientiert ® Verfolgung
- Nach gescheiterter Gleichschaltung Befürwortung eines Kompromisses zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche vom NS-Regime
- Zerbricht an Frage der Zusammenarbeit mit Behörden (1936)
- Gegner der Zusammenarbeit: zweite „Vorläufige Kirchenleitung“
- Geheime Denkschrift an Hitler: ging über kirchenpolitische Themen hinaus ® Verhaftung von Geistlichen, Konzentrationslager, Terror der Gestapo, Weltanschauung, Antisemitismus Þ Verhaftungen wegen Landesverrats
„Büro Pfarrer Grüber“
- 1938 in Berlin von Pfarrer Heinrich Grüber gegründet
- Unterstützung für ev. Christen jüdischer Herkunft Beistand bei Verfolgung, Verhaftung und Ausreise
- Grüber 1940 verhaftet ® Auflösung
Antisemitismus und Judenverfolgung
- Nahezu gar keine Proteste
- Begründung: Verschlimmerung der Lage für die Juden bei öffentl. Protest
- „Büro Pfarrer Grüber“ nur Christen jüdischer Abstammung
- Lange Geschichte des Antisemitismus im Christentum z.B. Bibel: Johannesevangelium und Apostelgeschichte; DIE Juden hätten Jesus getötet
Luther als Wegbereiter Hitlers?
- antisemitische Äußerungen Luthers
- man solle ihre „Synagoga oder Schulen mit Feuer anstecken“
→ Reichspogromnacht (09./10. November 1938)
- oft Bezug zwischen Luther und Hitler (Deutsche Christen)
- Luther als „erster Nationalsozialist“
Verhalten im 2. Weltkrieg
- Burgfrieden → Ruhe an der inneren Front
- Sicherung des inneren Zusammenhaltes durch Unterlassen von Aktionen gegen die Kirche
- trotzdem Behinderung von kirchlicher Arbeit (z.B. Militärseelsorge)
• vor allem in späteren Kriegsjahren
- Waffensegnungen
- Einzug von Kirchenglocken zur Einschmelzung
Verhalten nach 1945
- Gründung der EKD August 1945 in Treysa (Vorsitzender „Rat der ev. Kirche Deutschlands Bischof Theophil Wurm/ Stellvertreter Martin Niemöller
- Stuttgarter Schuldbekenntnis
- Rheinische Synode
Stuttgarter Schuldbekenntnis
- „Durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebracht worden. […] Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“
- Erstes Schuldbekenntnis des Rates der EKD
- 18./29. Oktober 1945
- Zuerst verlesen vor Vertretern der ökumenischen Bewegung
- Nur Eingeständnis einer Teilschuld haben NICHT getan
Rheinische Synode
- „Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich“ Römer 11, 18b Christentum durch Judentum nicht andersrum
- Von der Landessynode der EK im Rheinland am 11.01.1980
- Gründe für die Synode:
• Christl. Mitverantwortung und Schuld an Shoa
• Neue biblische Einsichten (Römer 19-11)
• Verhalten der Juden (bereit zur Begegnung)
KATHOLISCHE KIRCHE
Situation vor 1933
- Schlechte Erinnerungen an das Kaiserreich Bismarcks Kulturkampf (z.B.
- Katholische Parteien staatstragend in Weimarer Republik (vor allem Zentrum (und Bayerische Volkspartei)
Reaktion auf den Nationalsozialismus
- Vor Machtergreifung Ablehnung der nationalsozialistische Ideologie nur kirchlich nicht politisch
- Kritik relativiert durch kirchenfreundliche Äußerungen Hitlers und Aussicht auf Konkordat mit dem Vatikan z.B. Regierungserklärung: Kirchen als „wichtigster Faktor zur Erhaltung unseres Volkstums“
Zentrum und Bayerische Volkspartei
- Staatstragende Parteien in Weimarer Republik
- Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz wegen kirchenfreundlichen Zusicherungen Hitlers und Aussicht auf Konkordat (vll. Auch Bedrohung?)
Reichskonkordat mit dem Vatikan
- Schon Verhandlungen über Konkordat in Weimarer Republik
- Hitlers Interessen:
• Beschwichtigung/ Schwächung der kath. Kirche Beseitigung des großen Einflusses der Kirchen auf die Gesellschaft
• Durchbrechung der außenpolitischen Isolierung Deutschland erster Schritt; internationale Anerkennung
- Interesse des Vatikan:
• Schutz der kath. Kirche vor Gleichschaltung
- Unterzeichnung 20.07.1933 in Rom/ Ratifizierung am 10.09.1933
- Zusicherungen an die kath. Kirche:
• Innere Unabhängigkeit
• Ungehinderte Verbreitung ihrer Schriften
• Schutz des Eigentums der Kirche
• Schutz der kath. Bekenntnisschulen
- Verbot der Mitgliedschaft kath. Geistlicher in pol. Parteien
- Beschränkung kirchlicher Organisationen auf religiöse, kulturelle und karitative Aufgaben
- Erkenntnis, dass Abkommen nicht eingehalten werden würde bereits im Herbst 1933
- In Folgenden Jahren Bruch des Konkordats
• Einschränkungen des kath. Verbands- und Pressewesens
• Auflösung von Bekenntnisschulen und Orden/ Klöstern
• Verfolgung kath. Geistlicher
• Und sonstige alltägliche Behinderungen des kirchlichen Lebens
Enzyklika „Mit brennender Sorge“
- Reaktion des Papstes (Pius XI.) in Absprache mit dt. Kardinälen und Bischöfen auf Bruch des Konkordats s. oben genannte Gründe
- 21. März 1937
- Verlesung in allen kath. Kirchen
- „Mit brennender Sorge und steigendem Befremden beobachten wir seit geraumer Zeit den Leidensweg der Kirche, die wachsende Bedrängnis der ihr in Gesinnung und Tat treubleibenden Bekenner und Bekennerinnen inmitten des Landes und des Volkes.“
- Kritik an Rassenpolitik
• Ohne konkrete Erwähnung der Juden!
Widerstand
- Hauptsächlich vor der Machtergreifung
- Einzelpersonen oder Randgruppen
• „Rhein-Mainische-Volkszeitung“
• Katholische Arbeiterbewegung seit Mitte 19. Jh.; z.B. Weigerung der Eingliederung in Deutsche Arbeitsfront
• Priester Max Josef Metzger
- Von Bischöfen usw. nahezu kein Protest/ Unterstützung (würde kirchliches Leben nur weiter erschweren)
- Clemens August Graf von Galen (Bischof von Münster) ® offener Protest gegen Euthanasie-Aktion (Ermordung geistig behinderter „lebensunwertes Leben“) Predigten usw.
Antisemitismus und Judenverfolgung
- Keine (größeren) Proteste
- Höchstens indirekte Kritik (z.B. „Menschenrechtshirtenbrief“ gegen Völkermord)
- Dompropst Berlin Bernhard Lichtenberg: Unterstützung von Juden
- „Schweigen des Papstes“
Verhalten im 2. Weltkrieg
- Ab Herbst 1939 Bedrohung/ Verfolgung von kath. Pfarrern und Religionslehrern (Nachsicht bei Bischöfen)
- Burgfrieden Zurückstellen innenpolitischer Konflikte und wirtschaftlicher Auseinandersetzungen
- Einzug von Kirchenglocken zur Einschmelzung Kriegsindustrie
- In späteren Jahren wieder vermehrt Kampf gegen die Kirchen
Verhalten nach 1945
- Hirtenwort vom 23. August 1945 ® Mitschuld der kath. Kirche an Verbrechen des Nationalsozialismus
- Nostra Aetate
Nostra Aetate
- Egtl. Hauptsächlich Verhältnis/Dialog zwischen Juden und Christen Bezug zum Holocaust
- „Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in dieser Religion wahr und heilig ist.“
- Nostra Aetate (lat.): In unserer Zeit
- Erklärung des zweiten vatikanischen Konzils
- 28. Oktober 1965
- Ursprünglich nur als Erklärung zum Verhältnis Christen – Juden gedacht, dann Ausweitung auf alle Weltreligionen
- Betonung des „gemeinsamen Erbes“ von Christen und Juden und tiefe Verbundenheit der Religionen
- Aufforderung zum Ausräumen von Missverständnissen
- Deutliche Ablehnung des Antisemitismus
DIE ZEUGEN JEHOVAS
- Damals: Ernste Bibelforscher
- Bedingungsloser Kampf gegen NS-Staat
- ca. 25 000 Mitglieder zu der Zeit
- 1933 verboten
- Teilweise Fortsetzung ihrer Aktivität im Untergrund etwa die Hälfte
- Verweigerung von Hitler-Gruß und Wehrdienst
- Unerbittliche Verfolgung
- ca. 10 000 inhaftiert in KZs eigene Häftlingsgruppe
- ca. 1200 umgekommen
- Widerstand auch über eigenen Interessenbereich hinaus politisch?
• z.B. Flugblattaktionen
Hier ein Textauszug aus einem meiner Abi-Lernzettel. Unter diesem Link habe ich dir bei file.-uplad einen Abi-Lernzettel " Politische Willensbildungsprozesse " hochgeladen ( Bewertung 15 PUNKTE ) 1. Link anklicken 2. Kleinen grünen Pfeil anklicken.
Hier ist der Link : http://www.file-upload.net/download-67677…ozesse.doc.html
Die Verfassungsorgane Deutschlands
Der Bundestag:
• 598 Abgeordnete, davon 299 aus Wahlkreisen, 299 aus Landeslisten + eventuell Überhangmandate
• das einzige durch Wahl direkt vom Volk legitimiertes Staatsorgan auf Bundesebene
• steht im Zentrum der parlamentarischen Demokratie
• Bundesregierung bezieht Legitimation aus der mehrheitlichen Wahl des Bundeskanzlers durch den Bundestag
• Abgeordneten repräsentieren das Volk
• Bundestag ist kein soziales Spiegelbild der Bevölkerung
politische und rechtliche Stellung eines Abgeordneten im Bundestag:
• soll Unabhängigkeit sichern
• Merkmale:
das freie Mandat (Art. 38, Abs.1, GG): die Abgeordneten sind vom fremden Willen rechtlich unabhängig, nicht an Weisungen und Aufträge gebunden → Schutz des Abgeordneten gegenüber seiner Partei, Abgeordnete können im Bundestag abweichende Meinungen von ihrer Fraktion annehmen, allerdings riskieren sie dabei bei der nächsten Wahl nicht mehr aufgestellt zu werden
Indemnität: Abgeordnete dürfen für Äußerungen und Abstimmungen im Parlament nicht zur Verantwortung gezogen werden
Immunität: Abgeordnete können für strafbare Handlungen nicht strafrechtlich verfolgt werden (es sei denn das Bundestagspräsidium hebt diese Regelung auf)
Zeugnisverweigerungsrecht: Aussage vor Gericht kann verweigert werden, soweit diese in Zusammenhang mit ihrer Abgeordnetentätigkeit steht
Diäten: Anspruch auf angemessene Vergütung ihrer Tätigkeiten. Das Ausmaß der zeitlichen Belastung schließt im Normalfall eine weitere berufliche Tätigkeit aus.
Organisation und Arbeitsweise:
• geregelt durch Geschäftsordnung
Aufbau:
• Bundespräsidium leitet Bundestagssitzungen
• Vorsitz: Bundestagspräsident + Stellvertreter werden zu Beginn jeder Legislaturperiode vom BT gewählt (größte Fraktion stellt im Normalfall den Präsidenten)
• Ältestenrat: besteht aus dem Präsidium und 23 erfahrenen Abgeordneten
organisiert die Parlamentsarbeit
legt die Tagesordnung von Plenums- und Ausschusssitzungen fest
bestimmt Redezeit der Abgeordneten
• Plenum (Vollversammlung des BT) : hier finden öffentliche Diskussionen politischer fragen und die Abstimmung über Gesetze statt
• 20 Fachausschüsse:
eigentliche Gesetzgebungsarbeit
Mehrheitsverhältnisse in den Ausschüssen entsprechen denen im Plenum
die jeweiligen Experten unter den Abgeordneten für bestimmte Politikfelder diskutieren die meist von der Regierung vorgelegten Gesetzesvorschläge und legen dem Plenum ihre Fassung zur endgültigen Abstimmung vor
tagen meistens nicht öffentlich
Bedeutung der Fraktionen:
• Bundestag ist ein Parteienparlament
• Die Bundestagsabgeordneten einer Partei schließen sich zu einer Fraktion zusammen ( können auch aus unterschiedlichen Parteien stammen CDU/CSU)
• Fraktion kann gebildet werden, wenn ihr mindestens 5% der Bundestagsabgeordneten angehören
• Fraktionen steuern Tätigkeiten der Abgeordneten:
entsenden Abgeordnete in Bundestagsausschüsse
bestimmen die Redner in Plenardebatten
legen in vorbereiteten Fraktionssitzungen die Haltung zu politischen Vorhaben fest
Fraktionsdisziplin ↔ freies Mandat
bei Abstimmungen, bei denen nicht die parteipolitische Linie, sondern das Gewissen des Einzelnen gefragt ist, gibt die Fraktionsführung den Fraktionsmitgliedern freie Hand zur Stimmabgabe
Aufgaben des BT :
• Wahlfunktion(Art. 93, 54, 94, Abs.1 GG): Wahl des Bundeskanzlers und mit ihm der Bundesregierung in der Folge einer Bundestagswahl, Wahl des Wehr- und Datenschutzbeauftragten, Beteiligung an der Wahl des Bundespräsidenten und der Verfassungsrichter
• Gesetzgebungsfunktion: Initiative, Beratung und Verabschiedung von Gesetzen. Dazu gehört u.a. das Budgetrecht
• Kontrollfunktion: Kontrolle der Regierung
öffentliche Kritik und Kontrolle durch die Oppositionsfraktionen
Informationsrechte der Abgeordneten gegenüber der Regierung: Große und Kleine Anfrage (mündliche, schriftliche Stellungnahme, Fragestunde, usw.), Befragung der Bundesregierung im Anschluss an Kabinettssitzungen
Einsetzen von Untersuchungsausschüssen zur Untersuchung von Vorgängen, die die Regierung zu verantworten hat
Überarbeitung der Gesetzesentwürfe der Regierung
Aussprache der Verweigerung des Vertrauens bei der Vertrauensfrage des Bundeskanzlers
konstruktives Misstrauensvotum, d.h. der Bundestag kann durch die Wahl eines neuen Bundeskanzlers den amtierenden Kanzler stürzen
Haushaltsrecht: Klassische Aufgabe des Bundestags ist die Diskussion und Verabschiedung der Gesetze und des Haushalts, der die für das jeweils nächste Jahr geplanten Ausgaben und Einnahmen des Bundes festlegt
• Artikulationsfunktion: Der Bundestag ist öffentliches Forum für die Diskussion politischer Grundfragen und soll die politischen Anschauungen des Volkes repräsentieren (Öffentlichkeitsfunktion, Repräsentationsfunktion)
Die Bundesregierung
Wahl:
• nach einer Bundestagswahl wählt der Bundestag auf Vorschlag des Bundespräsidenten den Bundeskanzler mit absoluter Mehrheit
• der Bundeskanzler benennt daraufhin die Minister
• abschließend wird die gesamt Regierung förmlich vom Bundespräsidenten ernannt
• wenn bei Bundestagswahlen keine der großen Parteien eine absolute Mehrheit erreicht (50,2%), ist für die Regierungsbildung in der Regel eine Koalition nötig, die ein gemeinsames Regierungsprogramm und die Aufteilung der Ministerposten vereinbaren
• absolute Mehrheit erreichte bisher nur 1957 CDU/CSU unter Konrad Adenauer
Zusammensetzung und Arbeitsweise:
• Bundeskanzler und alle Bundesminister (Kabinett) tagen wöchentlich in Berlin unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers
• Der Bundeskanzler bestimmt nach Art. 65 GG die Richtlinien der Politik (Richtlinienkompetenz) und trägt damit die politische Verantwortung (Kanzlerprinzip)
bestimmt über Zuschnitt der Ministerien und Auswahl der Minister
steuert über das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung die Außendarstellung der Regierung
• innerhalb der vorgegebenen Richtlinien des Bundeskanzlers leitet jeder Minister sein Ressort selbstständig und eigenverantwortlich (Ressortprinzip)
• Die wichtigsten Entscheidungen werden vom Kabinett gemeinsam gefällt . Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Bundesministern wird eine Entscheidung durch Mehrheitsbeschluss getroffen (Kollegialprinzip)
Aufgaben:
• Lenkung der Politik
• fasst politische Zielvorstellungen in Gesetzesentwürfe, die sie dann an den Bundestag zur Beschlussfassung weitergibt
• wichtige politische Entscheidungen werden im Vorfeld mit den Regierungsfraktionen im BT abgestimmt, um sicherzustellen, dass das Gesetzesvorhaben beschlossen werden kann, ohne komplett geändert zu werden
• außenpolitische Verhandlungen und Abschluss Völkerrechtlicher Verträge
Rechte des Bundeskanzlers innerhalb der Regierung:
• Kabinettsbildungsrecht (Art 64 GG): Bestimmung der Zusammensetzung der Regierung, Festlegung des Zuschnitts der Ministerien, und Festlegung der Minister
• Richtlinienkompetenz (Art 65 GG): gibt den Fachministern die Grundlinien ihrer Politik vor
• Vertrauensfrage: Mittel, das der Kanzler im Zusammenhang mit einer Sachfrage einsetzen kann, um die Regierungsfraktionen des BT zu disziplinieren und hinter sich zu einen
Bedeutung einer Opposition
o Opposition hat gleiche Chancen und gleiche Rechte wie die Regierung
o Jede Gruppe hat die Chance an die Macht zu kommen
o Opposition hat zu verhindern, dass zu allem, was die Regierung will untertanenhaft ja gesagt wird
o Wirkt bei Diskussionen mit, kontrolliert die Regierung, Schranke gegen über Machtmissbrauch
Der Bundesrat:
Art. 23 und Art. 50 GG
Durch den Bundesrat wirken die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes und in Angelegenheiten der EU mit.
Zusammensetzung und Befugnisse:
• 69 Mitglieder (=Stimmen), die von den Landesregierungen bestellt und abgerufen werden
• in die Sitzungen des Bundesrates entsenden die Regierungen der Bundesländer ihre Ministerpräsidenten/ Regierende Bürgermeister oder zuständige Minister
• Je nach Bevölkerungszahl hat jedes Bundesland zwischen 3 (Hamburg) und 6 (Bayern) Stimmen
• Jedes Land kann seine Stimmen nur einheitlich abgeben
• Vorsitz hat der Bundesratspräsident (wechselt jährlich unter den Ministern)
• die Länder können durch den BR ihre spezifischen Interessen und ihre Verwaltungserfahrung in Bundesgesetze einbringen
• BR kann eigene Gesetzesentwürfe in den Gesetzgebungsprozess einbringen
• BR nimmt Stellung zu Gesetzesvorschlägen der Bundesregierung
• BR nimmt Einfluss auf europapolitische Aktivitäten des Bundes- soweit Länderinteressen berührt sind
• Bundesrat + Bundestag = Legislative
Zustimmungsgesetze: Vom BT beschlossene Gesetze, die die Interessen der Länder in besonderer Weise berühren (z.B. Steuergesetze) muss der BR zustimmen
Einspruchsgesetze: Der BR hat ein Einspruchsrecht, das vom BT überstimmt werden kann
Der Bundespräsident:
Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt der BRD mit Amtssitz in Berlin. Er repräsentiert die Einheit des Staates nach innen und außen.
Wahl:
• von Bundesversammlung(Bundestagsabgeordnete+ gleiche Zahl der Delegierten aus den Länderparlamenten) auf 5 Jahre gewählt
• wählbar ist jeder Deutsche über 40 Jahre
Aufgaben:
• Prüfung, Unterzeichnung, Verkündung des formell korrekten Zustandekommens und der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen (Staatsnotar)
• Auflösung der Bundestages (nach gescheiterter Vertrauensfrage des Bundeskanzlers)
• Verkündung von Gesetzgebungsnotstand und Verteidigungsfall
• Entscheidung über Begnadigung
• Einflussnahme auf politische Diskussion (Bsp. Reden zu politischen Grundsatzfragen, Aufforderungen zu politischem Handeln)
• Vorschlagsrecht für das Amt des Bundeskanzlers ( kann nur bei unklaren Mehrheitsverhältnissen nach Bundestagswahlen durch den Vorschlag eines Kandidaten die Wahl beeinflussen, im Normalfall schlägt er den Kandidaten vor, der die Parlamentsmehrheit hinter sich hat)
• Ernennung von Bundeskanzler, Bundesministern und Bundesrichtern
• Unterzeichnung von völkerrechtlichen Verträgen, die vorher durch die Regierung ausgehandelt wurden
• formale, repräsentative Kompetenzen
Das Bundesverfassungsgericht:
das Bundesverfassungsgericht ist das höchste deutsche Gericht mit Sitz in Karlsruhe. Seine Entscheidungen binden die Verfassungsorgane von Bund, Ländern sowie alle anderen Gerichte und Behörden in Deutschland.
Wahl und Organisation:
16 Richter (werden je zur hälfte vom Richterwahlausschuss des BT und BR mit 2/3 Mehrheit auf 12 Jahre gewählt)
zwei Senate mit je 8 Richtern
1. Senat: Grundrechtssenat: zuständig für Fragen der Auslegung der Artikel 1-17,19,20,33,38,101,103,104
2. Senat: Staatsrechtssenat: Orangstreitigkeiten zwischen staatlichen Behörden und Parteiverbotsverfahren
Maßstab: allein das GG
Arten von Verfahren:
• Organstreitigkeiten: Streitigkeiten zwischen verschiedenen Bundesinstitutionen ( z.B. BT und Bundesregierung), zwischen Länderinstitutionen oder zwischen Bund und Ländern (vor allem über Zuständigkeiten/ Zustimmungspflichtigkeit von Gesetzen)
• abstrakte Normenkontrolle: Klage von Verfassungsorganen wegen Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit von Bundesgesetzen (auf Antrag von der Bundesregierung, einer Landesregierung oder mindestens 1/3 des BT)
• konkrete Normenkontrolle: Antrag eines Gerichts, das bei Urteilsfindung in einem Fall Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des anzuwendenden Gesetzes hat
• Verfassungsbeschwerde: jeder Bürger kann nach Ausschöpfung des Rechtswegs über die ordentlichen Gerichte Verfassungsbeschwerde einlegen, wenn er glaubt, durch ein Gesetz, eine Verwaltungsentscheidung oder ein Gerichtsurteil in seinen Grundrechten verletzt zu sein.
• Verwirkung von Grundrechten: Die Verwirkung von Grundrechten nach Art 18 GG wird vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochen.
Bedeutung des Bundesverfassungsgerichts:
• Konkretisierung der Normen des GG
• Weiterentwicklung
• Grundrechte müssen der gesellschaftlichen Entwicklung immer weiter angepasst werden
• politische Opposition nutz Klagemöglichkeit um gegen Regierungshandeln oder gesetzliche Regelungen anzugehen
• "Ersatzratgeber": Das BVerfG gibt dem Gesetzgeber gelegentlich genau inhaltliche Vorgaben und Umsetzungsfristen vor
Grober Ablauf eines Gesetzgebungsprozesses
1. Akt
a.) Wille etwas neu zu gestalten (ergibt sich aus Wahlprogramm, Koalitionsvertrag, Regierungserklärung)
2. Akt
a.) Regierungsvorlage wird von der Bundesregierung eingebracht
b.) Information- und Kompetenzbeschaffung
c.) daraus folgt der Referentenentwurf
d.) Diese Kabinettsvorlage wird von dem Kabinett als Regierungsvorlage beschlossen
3. Akt
a.) Die Regierungsvorlage wird dem Bundesrat zur Prüfung vorgelegt (der BR kann Änderungsvorschläge einbringen)
4. Akt
a.) es folgt die erste Lesung im Bundestag (Entwurf im BT = Initiativantrag)
b.) bei wichtigen politischen Angelegenheiten gibt es eine Generalaussprache
c.) Der Entwurf wird an die Ausschüsse überwiesen
d.) Prüfung, Veränderung der Gesetzesvorlage in den Ausschüssen
e.) Zweite Lesung im BT, Diskussion der Bestimmungen des Entwurfs
f.) es besteht die Möglichkeit Änderungsanträge zu stellen
• geschieht dies gibt es eine wiederholte Ausschussphase
g.) im BT wird abgestimmt
h.) Dritte Lesung im Bundestag, Erörterung der grundsätzlichen Probleme
i.) Schlussabstimmung im BT
5. Akt
a.) Prüfung des Gesetzes im Bundesrat
b.) bei zustimmungspflichtigen Gesetzen hat der BR das absolute Vetorecht, das Gesetz kann blockiert werden
c.) bei einem Veto wird ein Vermittlungsausschuss einberufen (50 : 50)
d.) bei Einspruchsgesetzen hat der BR das suspensive Vetorecht, der Einspruch des BR kann vom BT mit der gleichen Mehrheit zurückgewiesen werden
6. Akt
a.) Unterzeichnung des Fachministers, Bundeskanzlers, Bundespräsidenten (formales und informelles Prüfungsrecht)
b.) Verkündung im Bundesgesetzblatt
Daten: Französische Revolution bis Hinrichtung Ludwig XVI
1789
5. Mai '89 Eröffnung der Generalstände
17. Juni '89 Ausruf der Nationalversammlung
20. Juni '89 Ballhausschwur
23 .Juni '89 Immunität der Abgeordneten wird beschlossen
27. Juni '89 Ludwig XVI gibt nach
9. Juli '89 Verfassungsgebende Nationalversammlung
11. Juli '89 Truppen in Paris /Entlassung des Finanzministers Necker
12./13. Juli '89 Straßenkämpfe in Paris / Rückzug der Truppen des Königs
14. Juli '89 Sturm der Bastille
Juli/August '89 (ab 20.7.: „Große Furcht“ (Grande Peur) → Bauernaufstände
17. Juli '89 Adlige beginnen zu fliehen
August '89 Augustbeschlüsse
6. Oktober '89 Pariser Marktfrauen → Versailles
Umzug des Königs nach Paris
2. November '89 Kirchengüter werden eingezogen → Assignaten
1791
20./21. Juni '91 Fluchtversuch des Königs → scheitert/König zurück nach Paris
27. August '91 Deklaration von Pillnitz
3. September '91 Verkündung der neuen Verfassung
14. September '91 Eid des Königs auf die Verfassung
1. Oktober '91 Legislative (Assemble nationale legislative) nimmt die Arbeit auf
1792
20. April '92 Frankreich (der König im Auftrag der Legislative) erklärt dem König von Österreich & Ungarn, sowie Preußen den Krieg
(Krieg→ Radikalisierung der Revolution)
11. Juli '92 „Das Vaterland ist in Gefahr“
Legislative ruft den Notstand aus
10. August '92 Sturm auf die Tuilerien (Schloss des Königs)
→ Monarchie wird suspendiert
→ 2. Revolution
11. August '92 Das Zensuswahlrecht wird abgeschafft
2. - 6. September '92 Septembrisaden → Sturm der Gefängnisse
21. September '92 Konvent schafft die konstitutionelle Monarchie ab
→ Verkündung der Republik
21. Oktober '92 Französische Truppen in Mainz
→ Gründung Mainzer Jakobinerklub
1793
21. Januar '93 Ludwig XVI. wird hingerichtet
Past simple
Wenn du über Vergangenes erzählst, verwendest du am häufigsten das Past simple.
Die Handlung ist abgeschlossen und hat mit der Gegenwart nichts zu tun.
Bildung: Person + 2nd form (I sang, He sang, We sang)
Achtung! Die wichtigsten unregelmäßigen Verben, findest du im Buch.
Handelt es sich um ein regelmäßiges Verb, hängst du einfach ein „ed“ an
(I played).
Signalwörter: yesterday, last week/month/year/,
two/three days/months/years ago
in 1990,…
Past perfect (Deutsch: Vorvergangenheit)
Zwei oder mehrere abgeschlossene Handlungen haben in der Vergangenheit stattgefunden, haben mit der Gegenwart nichts zu tun, doch eine Handlung liegt weiter zurück als die andere/n Handlung/en.
Das Past perfect steht immer in Verbindung mit der past tense, es steht also nie allein im Satz.
Bildung: Person+ had+ 3rd form
Signalwörter: after, before, when , (nicht mit past progressive verwechseln!), as soon as
Examples: After they had stolen the painting (länger her) the police arrested them.
The man had cleaned the car before he sold it.
Unter diesem Link findest du den Aufbau einer Bildbeschreibung
http://www.pr%c3%bcfung-ratgeber.de/2012/02/bildbe…deutsch-aufbau/
Hier noch einige Informationen zu Faust, ich gehe davon aus, dass du dich mit der Primärliteratur beschäftigst hast.
Kurze Zusammenfassung:
Mephisto wettet mit Gott um Fausts Seele, dass es ihm gelingen wird, Faust dem Bösen verfallen zu lassen. Faust ist bestrebt, alle irdischen und überirdischen Vorgänge zu verstehen und zu begreifen. Er ist verzweifelt über die Beschränktheit der Menschen und findet keine Antwort nach dem Sinn des Lebens. Nach den Naturwissenschaften versucht er sich in Magie, doch auf damit kommt er nicht weiter und wird nur durch das Erklingen der Osterglocken vom Selbstmord abgehalten. Sein Wissensdrurst treibt ihn schlussendlich am darauf foldenden Tag zum Pakt mit Mephisto. Dieser bietet ihm übermenschliche Kräfte an, falls Faust ihm dafür die Seele verspricht und im Jenseits dient. Mephisto soll die Seele erhalten, sobald Faust sein Ziel erreicht hat. Er möchte Faust durch Erfahrung und Leben und nicht durch Erkenntnis zum Glück bringen. Es folgt ein Rundgang durch die Welt der sinnlichen Freuden und wird verjüngt. Somit macht er sich mit Gretchen bekannt, in welche er sich verliebt. Faust kann Gretchen für sich gewinnen. Um sie ungestört besuchen zu können, besorgt Mephisto einen Schlaftrunk für ihre Mutter, welcher sie jedoch tötet. Gretchen wird schwanger. Ihr Bruder Valentin will sich rächen, er wird jedoch von Faust mit der Hilfe von Mephisto erstochen. Faust wird von Mephisto in die Walpurgisnacht zum Hexensabbat mitgenommen. In der Zwiespältigkeit hat Gretchen, um der Schande zu entgehen, ihr Kind ertränkt und wird deswegen als Kindesmörderin zum Tode verurteilt. Faust will mit Mephistos Hilfe Gretchen vor der Hinrichtung befreien, Gretchen aber lehnt Fausts Hilfe ab. Sie akzeptiert den Tod als Strafe für ihr Vergehen und übergibt sich dem Gericht Gottes, somit hat schlussendlich Gott über Mephisto gewonnen.
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• Die Gretchen-Handlung als Liebestragödie
am Anfang der Handlung steht ein unschuldiges Mädchen, das sich bei der Verwirklichung seiner Liebe immer tiefer in Schuld verstrickt.
alle Bedenken ordnet sie ihrer Liebe unter und steht am Ende als verurteilte Verbrecherin da
Straße (V. 2605 – 2677)
- Faust begegnet Margarete kurz zum ersten Mal
o er spricht das ihm unbekannte Mädchen sofort auf offener Straße an und will es nach Hause begleiten (für die damalige Zeit eine unschickliche Verhaltensweise)
- Margarete fühlt sich bedrängt und erteilt ihm eine deutliche Absage und geht
- Faust bleibt fasziniert zurück und in einem poetisch anmutenden Monolog reflektiert er diese für ihn völlig neue Erfahrung
- als Mephisto auftritt, spricht Faust von ihr rüde und frivol
o erinnert sich an den Pakt, der Mephisto zu allen Diensten verpflichtet
„Hör, du musst mir die Dirne schaffen!“ (V. 2618)
o moralische oder rechtliche Fragen kümmern ihn nicht:
„Lass’ Er mich mit dem Gesetz in Frieden!“ (V. 2634)
- Mephisto verspricht ihm, eine zweite Gelegenheit für eine erfolgreiche Begegnung mit Margarete zu schaffen und ein Geschenk für die Bürgerstochter zu beschaffen
Gretchen
- über Alter und Aussehen ist nicht viel bekannt
o spricht von sich selbst als „jungem Blut“ (V. 2907) und „armem unwissenden Kind“ (V. 3215)
o beeindruckt Faust allein durch ihre jugendlich-unschuldige Erscheinung
- ihre Lebenssituation (erste Gespräch mit Faust, vgl. V. 3073 – 3148):
o lebt Zuhause bei der Mutter, erledigt dort alle anfallenden Hausarbeiten
o hat ein Schwesterchen bis zu dessen Tode gepflegt
o Vater ist tot
o älterer Bruder, Valentin, Soldat
- wohlerzogen, interessiert sich noch nicht für Männer
o weist deswegen Annäherungsversuche heftig zurück
vor allem Mephistos Anspielungen bei Marthe
- ist hilflos der ersten Liebeserfahrung ausgesetzt
o bleibt in dieser Erfahrung an ihre religiösen und sozialen, kleinbürgerlichen Anschauungen gebunden
o zeigt ein Unrechtsbewusstsein, wenn sie aus Liebe zu Faust diese Ansichten und Konventionen beiseiteschiebt und die Konsequenzen dafür trägt
- ist in ihrer Grundhaltung naiv, wenig reflektiert
- Ausdrucksweise ist die Geste (z. B. ihre Liebe) und das Lied bzw. Gebet
o wird in ihren Einzelauftritten besonders deutlich
o Faust hingegen holt in Monologen zu tiefen Selbstreflexionen aus
o Gretchens Gefühle und Träume äußern sich auf indirekte, unbewusste Weise
Singen dient als Medium, mit dem sie sich über ihre Empfindungen klar wird:
• Rhythmus und Inhalt der Lieder/Gebete vermitteln ihre gegenwärtige Gefühlslage (vgl. V. 2759 – 2782; V. 3374 – 3413; V. 3587 – 3619; V. 4412 – 4420)
- sensibel, erfasst vieles gefühlsmäßig
o z. B., dass jemand in ihrer Kammer war, und auch, in welcher Absicht dies geschah
- spürt von der ersten Begegnung an, wer oder was Mephisto ist und dass ihr von ihm die eigentliche Gefahr droht
o Mephisto redet deswegen arrogant, niederträchtig von ihr
o entwickelt sich im Verlauf der Handlung zur direkten Gegenspielerin Mephistos
erreicht in dieser Entwicklung eine menschliche Größe, mit der sie Faust mindestens ebenbürtig ist
• weil: erkennt ihre Schuld an, nimmt die Strafe auf sich, flieht nicht mit Faust und Mephisto
- zeigt auch menschliche Schwächen
o realistische und keine idealisierte Figur
o ist zwar für die Schönheit des Schmucks sofort empfänglich
bringt ihn aber folgsam der Mutter
- gesteht sich selbst im Gespräch am Brunnen eine gewisse Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit ein
o da sie vor der eigenen Liebeserfahrung, genau wie Lieschen über ein ‚gefallenes’ Mädchen herziehen konnte bzw. ihre Altersgenossinnen darin sogar übertreffen wollte (vgl. V. 3577 ff.)
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Personen:
Faust: Wissenschaftler, betont wohlwollend, redet gerne, sowohl schweigsamer wie auch neugieriger Gast/Zuschauer (Auerbachs Keller, Hexenküche)
Gespaltenheit: „Zwei Seelen wohnen, ach in meiner Brust“ (Zwischen Himmel und Hölle; zwischen Ruhe und Tatendrang; zwischen innerer Freude und innerer Trübe)
Der Faust ist einerseits ein Gelehrter und somit irrational = göttlich, andererseits auch menschlich, rational = weltlich
Er könnte somit auch als typischen Menschen angesehen werden, jedoch mit einem übermenschlichen Drang.
Ziel: absolute Erkenntnis, möchte die ganze Welt verstehen.
Goethe zeigt durch Faust, wo die unüberwindbaren Grenzen des Menschen liegen.
Mephisto: Teufel, Teil des göttlichen Werkes, stellt aber unmittelbar das Gegenteil dar.
Niedere Natur des Menschen; Er wird aber als intelligenter Geist dargestellt, der die menschliche Eitelkeit verlacht und ausnutzt.
Er will das Böse, schafft aber das Gute. – Es ist also schwer eine moralische Einordnung in Gut oder Böse zu treffen.
Mephisto ist ein Verwandlungskünstler und hat verbindende Funktion (zieht im Hintergrund die Fäden). Wichtig: Teufel = Knecht Gottes, ist nicht wirklich frei!
Er ist Sinnbild dafür, dass wir unsere Triebe, unsere tierische Natur, zur Entwicklung brauchen, wenn wir sie zügeln.
Gretchen: Kleinbürgerlich, Idealistische Frauengestalt (Reinheit, absolute Liebe,
Gläubigkeit, stark eindringlich), realistische Eigenschaften (lästern, träumt von Schmuck, etc.).
Entwicklung vom Mädchen zur Frau: zuerst: einfaches, ungebildetes, naives Mädchen, das hart arbeitet - leidenschaftliche Hingabe zu Faust - führt zu Sünde, sie ist aber bereit Konsequenzen zu tragen.
Sie wird durch ihre Ideale, selbst in Extremsituationen wie im Kerker, zu gleichwertigen Gegnerin von Mephisto.
lg.
Vempi123
Unter diesem Link findest du Erklärungen zu den verschiedenen Wärmewirkungen mit Beispielen und Versuchen
http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/gr…tromwirkung.htm
Magnetische Wirkungen findet ihr hier
Unter diesem Link findet ihr zu Effi Briest
1. Orte
2. Personen
3. Inhaltsangabe
4. wichtige Textstellen
Unter diesem Link findet ihr eine käufliche Hausarbeit
Literarische Schwestern: Tony Buddenbrook und Effi Briest
Link entfernt by Roland
Wie wäre es mit dem Thema " Europas Weltraumbahnhof " schau dir mal den Film auf You tube an. Hierüber gibt es sehr viel schönes Material im Internet.
http://www.youtube.com/watch?v=aNH3HpxhsP8
oder das Thema " Weltraummüll / Weltraumschrott "
lg.
Auf dieser Seite Findest du Material dazu
Gruppen die ein O, oder ein N enthalten sind in der Regel hydrophil (aufgrund von deren Elektronegativität). Das O und N zieht Elektronen zu sich, sodass dieses eine negative Partialladung bekommt, und gleichzeitig entfernen sich die Elektronen von den benachbarten Atomen, sodass diese eine positive Partialladung bekommt. Aus der Chemie kennst Du die Partialladung bestimmt schon am Beispiel des Wassers, wo sie dazu führt, dass die Wassermoleküle Kräfte untereinander ausbilden und somit zusammen bleiben. Die OH-Gruppe in den organischen Molekülen funktionieren nicht anders als die im Wasser, und bilden daher ebenfalls Wasserstoffbrücken aus. Das O der Carbonylgruppe (R-C=O) ist auch negativ geladen, sodass die positiven Partialladungen der H-Atome des Wassers sich dort anlagern.
Die Kopfgruppe der Membranlipide besteht aus hydrophilen Gruppen, weshalb diese sich im Wasser löst, während der Schwanz aus einer langen Kohlenstoffkette (kein O oder N) besteht, und sich daher nicht im Wasser löst. Der hydrophobe Schwanz versucht sich dann so anzuordnen, dass er neben anderen hydrophoben Schwänzen liegt (Gleiches löst sich in Gleichem). Also Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen zusammen und schon hat man die typischen Lipiddoppelschicht aus der die Membranen entstehen.
Quelle : http://www.biologie-lk.de/showthread.php?t=24965
lg.
Vempi123
Hallo Isa, ich weiß ja nicht in welche Klasse du gehst daher kann ich nur vermuten welches Niveau du benötigst.
Ich würde als Schwerpunkt „ Die Geschichte der Raumfahrt „ nehmen. Darüber findest du auch viel Material im Internet. Das ganze kannst du natürlich auch auf die Technologien ausweiten.
1) Der Begriff Raumfahrt:
Aufgaben/Ziele
Geschichtliches Geschehen
und Organisationen der Raumfahrt
2) Technologien:
Gegenwart: Allgemein
zivile Nutzung
militarische Nutzung
Raumstationen
Nahe Z.
Ferne Z.
Hier einige Links
http://www.hbg.ka.bw.schule.de/publikat/muench98/raumfart.html
http://www.studentshelp.de/p/referate/02/2392.htm
http://www.referate10.com/referate/Gesch…mfahrt-reon.php
http://www.dlr.de/next/portaldat…zeitstrahl.html
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Gern geschehen und viel Erfolg.
lg.
Vempi123
Unter folgendem Link findest du , Äußeres Erscheinungsbild , charakter und Schlussbetrachtung über die Frauenfiguren der Buddenbrooks
http://books.google.de/books?id=cEiYT…epage&q&f=false
Unter diesem Link findest du Aufgabenstellung u. Beiträge von einem Lehrer zu Tony
http://norberto42.wordpress.com/tag/buddenbrooks/
Unter diesem Link findest du Hausarbeiten zu Effie Briest von den besten Schülern des Jahrgangs, Dort findest du auch einen Vergleich Effi Briest + Kabale und Liebe( Charaktere )
Solltest du unbedingt anschauen
http://www.klausschenck.de/ks/deutsch/lit…iest/index.html
lg.
Vempi123
- - - Aktualisiert - - -
Hier noch mal was um Personenvergleich
Methode zum Vergleich von Personen
• Vergleichbare Kriterien
• 1) Familie
• 2) äußere Erscheinung
• 3) öffentliches Auftreten/ sozialer Stand
• 4) Weltanschauung/ moralisch-religiöse Werte
• 5) Gestaltung des Privatlebens, Vorlieben, Interessen
• 6) Beruf u. Karriere
• 7) Beziehung zu Mitmenschen
1.Effi als Hauptfigur
1. Am Anfang des Romans wird Effi in einer kindlichen Aufmachung beschrieben, wie am Ende des
Romans auch.
Das weite, lockere Oberkleid ist ein Symbol für Effis Lebensweise in Hohen-Cremmen: unge-
zwungen, unbelastet, frei von gesellschaftlichen Pflichten und Rücksichten.
Da sie es am Ende trägt, wird symbolisiert, dass sie erst nach ihrer Scheidung zu ihrem wahren Ich
gefunden hat und nach Hohen-Cremmen zurückgekehrt ist. Es ist jedoch nicht die Rückkehr eines
Kindes ins Elternhaus, sondern diejenige einer gebrochenen Frau. Hohen-Cremmen vermag ihr nur
noch den Tod, nicht aber das Kinderglück zu bringen.
2. Charakterzüge Effis:
- Wesen einer Trapezkünstlerin
- Das wiederkehrende Motiv des Fluges zeigt ihre Sehnsucht nach schwerelosem Glück
- Es besteht ein Kontrast zwischen Effis Zugehörigkeit zum Adel und ihrem tatsächlichen realen
Verhalten. Der Hang zum Fliegen stellt das Überfliegen der gesellschaftlichen Regeln dar.
- Das Schaukeln repräsentiert ihren Hang zur Gefahr, das Schaukeln kalkuliert den Sturz mit ein,
- So stürzt sie auch nach dem Verhältnis mit Crampas aus der gesellschaftlichen Gemeinschaft
heraus.
- Mit Effis Zustimmung zur Heirat folgt sie den Anforderungen der adligen Gesellschaft, des
Standes. Völlig unkritisch und unreflektiert übernimmt sie deren Normen.
Hier tritt die eigentliche Thematik des Romans zutage: der Widerspruch zwischen Herz und
normativen Ordnung des Standes.
- In Effis Charakter ist die innere Thematik des Romans, der Widerspruch zwischen Natur und Gesell-
schaft , immanent vorhanden.
- sie ist widersprüchlich in ihren Erwartungen an die Ehe
- auch in Berlin zeigt sich ihre Widersprüchlichkeit beim Einkauf der Aussteuer: einerseits will sie
anspruchslos sein, andererseits gefällt ihr nur das Eleganteste.
-
3. Von Instetten wird den seelischen Bedürfnissen Effis nicht gerecht. So begegnet er ihrer Angst in Kessin
mit Unverständnis. Er erkennt in dem Spuk ein Mittel, um Effi „in Ordnung“ zu halten. So kann Crampas
Instettens Handeln auch als erzieherisches Verhalten Effi gegenüber entlarven.
4. So erhält der Chinesenspuk noch eine andere symbolische Bedeutung: nach ihrer Landpartie mit Crampas
glaubt sie, der Chinese habe ihr über die Schulter geschaut, d.h. der Chinesenspuk symbolisiert jetzt
ihre Schuld, ihr schlechtes Gewissen.
5. im weiteren Verlauf des Romans gewinnt Effis Charakter an Diskrepanz, war sie zunächst als labil
eingestuft worden, dann ändert sich diese Sicht von ihr: durch das Flugmotiv ist sie dem Elementaren,
dem Element der Luft zugehörig, deshalb scheitert ihr Versuch, sich durch die Vermählung mit einem
Repräsentanten der gesellschaftlichen Ordnung, den gesellschaftlichen Normen unterzuordnen.
6. So sitzt Effi auch am Ende des Romans nachts am offenen Fenster in der Nachtluft: Luft, ihr ur-
eigenstes Element, beschleunigt ihren Tod, bringt ihr jedoch auch die Erlösung und endgültige
Befreiung.
7. Ausgesöhnt mit der Welt und den Menschen, auch mit Instetten, stirbt sie.
8. die individuelle Schuld als Kategorie kann auf Effi nicht angewendet werden, vielmehr fällt die
Schuld auf die Gesellschaft zurück.
9. so geht es in dem Roman vielmehr darum, dass der Wert der Menschlichkeit Effis dadurch erhalten
bleibt,dass sie nach allen Kränkungen und allem Leid sich schuldig spricht und den anderen verzeiht.
10. Am Ende lässt Effi alles Selbstsüchtige, Egoistische zurück.
11. Ihr allseits gegenwärtige Bewusstsein um ihre Schuld lässt den Pfarrer Niemeyer versprechen, dass
sie einen Platz im Himmel haben wird.
- - - Aktualisiert - - -
1. Worum geht es in Fontanes Roman überhaupt?
• Darstellung des Lebens der Effi Briest zu Beginn des Romans 17 Jahre alt, junge Frau aus gehobenem Haus
• Effi zerbricht an gesellschaftlichen Konventionen der wilhelminisch-preußischen Gesellschaft nach Hochzeit mit 20 Jahre älterem Landrat, Schwangerschaft, Affäre und Ehebruch
• Frauenschicksal in konservativem Umfeld: Effi wird eingeengt, verliert Lebenslust
• Fontane dabei mit historischen Vorbild Ehebruch der Elisabeth von Ardenne (1852)
2. Wie kann man die Figur Effi Briests charakterisieren?
• Kind einer Landadels-Familie: unbeschwerte Jugend, herzliches Verhältnis zu Eltern, wenig Probleme in jungen Jahren, deshalb aber auch noch naiv, unerfahren trotz Abenteuerlust und Lebenslust, mit 17 Jahren dann verheiratet
• Wunsch nach Karriere/gesellschaftlicher Stellung durch Hochzeit mit Innstetten erfüllt durch Ehe, konservatives, neues Lebensumfeld aber stark eingeschränkt
• Effi mit leisem Kampf gegen die Zustände, mit Ängsten und Langeweile sucht Ausweg aus Situation in neuen Bekanntschaften, später auch in Affäre mit Crampas
• Nach Duell & Tod Crampas’ Effi als verletzte, schwache Frau im Konflikt mit sich und Gesellschaft von Eltern verstoßen, gesellschaftlich abgestiegen, aus Lebenslust wird Niedergeschlagenheit
• Am Ende: Versöhnung mit sich, Eltern, Ehemann Schicksal letztendlich v.a. durch Gesellschaft beeinflusst, ohne wirkliche Chance auf Selbstbestimmung
3. Wie wird die Situation der Frauen in dieser Zeit beschrieben?
• Frau in der Gesellschaft eingeschlossen in Traditionen, Konventionen, Zwängen etc.
• Ehe Ausdruck der männlichen Dominanz, Frauen passives Mitglied, mit spezifischen Aufgaben und Pflichten Liebe untergeordnet, Sex zweckgebunden, ausgehend nur vom Mann
• Ehebruch als schlimmstes, undankbares Vergehen der Frau Bruch mit Konventionen, gesellschaftliche Ächtung die Folge
• Effis Schicksal symbolisch für die schwierige, unfreie Situation der Frau in der wilhelminisch-preußischen Zeit Abhängigkeit der Frau als großes gesellschaftliches Problem thematisiert (bei Fontane, Flaubert, anderen Schriftstellern)