Hey Fabihey,
Allgemein find ich das schon mal gar nicht schlecht
Die Einleitung erfüllt die wichtigen Kriterien
1. Ein aktueller Bezug wird hergestellt
2. Es wird definiert, um was es geht (also was ein ‚Killerspiel’ ist).
Wichtig finde ich aber auch immer, dass der Schüler sich kurz selbst mit einbringt. So könntest du schreiben, dass einige dieser Spiele auch zu deinen Hobbies gehören etc – so wie man beim Thema „Tierschutz“ auch schreiben könnte, dass man ehrenamtlich im Tierheim arbeitet, Vegetarier ist etc.
Im Hauptteil geht es ja darum, die Argumente der Wichtigkeit nach zu ordnen und jedes Argument mit einem Beispiel zu untermauern.
Argument 1
An erster Stelle wäre zu nennen, dass Killerspiele auch zu einem Aggressionsabbau führen können.
Beispiel 1
Zum Beispiel können Spieler ihren Aggressionen in ihrer virtuellen Welt freien Lauf lassen, weshalb sie im echten Leben vollkommen ruhig an Dinge herangehen können.
Danach wird es etwas schwammig – „abgesehen davon“ ist keine gute Überleitung.
Besser wäre hier:
Argument 2
Des Weiteren konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden, dass Killerspiele eine aggressive Langzeitwirkung hervorrufen.
Beispiel 2
So konnte lediglich für 20 Minuten direkt nach dem Spielen bei Versuchspersonen ein höheres Aggressionspotenzial festgestellt werden.
Argument und Beispiel 3 sind gut ausgeführt.
Bei 4 wird’s wieder schwammig
Vorschlag:
Argument 4
Des Weiteren wird in allen Fällen von Amokläufen deutlich, dass nicht nur die Killerspiele eine Parallele zwischen den Tätern darstellen. Oft ähnelten sich auch das soziale Umfeld und die Erziehung der Täter.
Beispiel 4
So waren die Eltern vieler Amokläufer Mitglieder in Schützenvereinen und die meisten Täter wurden an ihrer Schule sozial ausgegrenzt. (da würde ich noch mal zu ein paar Fällen recherchieren).
Argument 5
Zudem ist noch anzumerken, dass damals neue Dinge, die heute inzwischen absolut normal erscheinen, wie zum Beispiel Rock 'n' Roll oder auch Fernsehen früher sehr umstritten waren.
Da ist das Beispiel ja schon ins Argument reingemischt, finde ich in diesem Fall aber ok, da ja noch ein weiter ausgeführtes Beispiel folgt.
Beispiel 5
Daran sei erinnert, dass auch im Jahre 400 v. Chr. dieses Phänomen zu beobachten war, als Platon die heutige Schrift anzweifelte und für gefährlich hielt.
Argument und Beispiel 6 sind schlüssig.
Hier würde ich jetzt aber UNBEDINGT überlegen, welches das wichtigste Argument ist!
In meinen Augen sind das nämlich Argument und Beispiel Nummer 4.
Verglichen damit scheint mir dein letztes Argument eher schwach und ich würde es an den Anfang setzen.
Zum Schluss:
Du fasst noch mal wichtige Dinge aus der Arbeit zusammen und beziehst selbst Stellung, das ist gut gelöst.
Man könnte noch einen Lösungsweg hinzufügen, also z.B.
„Anstatt Killerspiele zu verbieten sollte man meiner Meinung nach lieber bei den eigentlichen Ursachen der Aggression ansetzen und in Schulen mehr auf ein gesundes Klassenklima achten.“
Ansonsten stimmt es aber, dass das Fazit schlüssiger sein muss. Wenn man der Meinung ist, dass Killerspiele nicht verboten werden sollten, darf man sie auch nicht als einen Faktor für einen Amoklauf mit einbauen. Das macht die ganze Argumentation kaputt!
Als weiteres Argument würde mir noch einfallen:
Argument X
Zudem fördert vor allem das online spielen im Internet eine friedliche Lösung von Konflikten.
Beispiel X
So kann ein Konflikt mit anderen Spielern des Teams nicht gewalttätig gelöst werden, da diese nicht anwesend sind, sondern die Spieler müssen ihre Probleme per Chat oder Team Speak ausdiskutieren. Dies könnte dazu beitragen, dass ein Spieler auch im richtigen lLeben lernt, einen Konflikt durch eine Diskussion zu lösen.