Beiträge von pilgrimjoseph

    Hi.

    Kann es sein, dass deren wahres Problem mit Videospielen darauf zurück geht, dass sie Investments an Projekten haben die entweder nicht gelingen oder für die die Videospielindustrie eine Bedrohung darstellt?

    Hier meine Spekulationen: Die Videospielindustrie macht Milljarden und hat daraus eine Machtposition. Sicher wollen die nicht jedem Anteile geben.

    Politiker die Videospiele kritisieren, wollen vielleicht Teilhabe an den Gewinnen der Videospielindustrie und machen ihren Ärger luft, dass die Videospielindustrie keine Anteile so mir nichts dir nichts abgeben will.

    Ich glaube nicht, dass Politiker wirklich Jugendliche und Kinder vor Gewaltdarstellungen schützen wollen, wenn sie Gewalt in Videospielen in Zusammenhang mit Amokläufen setzen, noch dass ihnen etwas daran liegt, die wahren Ursachen von Amokläufen öffentlich zu benennen und zu verhindern.


    Politiker die Gewalt in Videospielen kritisieren sind auch meistens ziemlich alt, weiß und männlich. Sie stammen aus der Mittel- oder Oberklasse. Haben Geld angehäuft und sind nicht selten korrupt z.B. arbeiten die im Namen der älteren Industrien, wie der Bau,-Chemie,-Waffen,-Textil,-Nahrungsmittel,- Pharma/Psychologie und Wissenschaftsindustrie, mit den Zeitungs- und Fernsehmedien genauso. Alle haben was mit dem Militär zu tun.

    Nicht zu leugnen ist, dass Gewalt in Videospielen existiert und Einfluss auf alle Konsumenten davon nehmen kann. Die Videospielindustrie selber hat eine militärische Vergangenheit.

    Das trifft aber nicht nur auf Videospiele zu, sondern auch auf Filme, Serien, Literatur, Musik, kulturelle Bräuche, und einige Ausbildungen und Berufe (landwirtschaftliches, medizinisches, polizeiliches, militärisches).

    Die Gewalt wird aber nicht kritisiert, oder eigentlich nur von solchen, die sich selbst als die Opfer der Gewalt erkennen z. B. Tierrechtler, ledige, homosexuelle, schwarze, behinderte, weibliche, intergeschlechtliche, Hauptschüler, arbeitslose, alleinerziehende, psychiatrisierte, mehrkindfamilien usw. "Asoziale" also die die keine Lobby haben, keine Lebensräume und sich in einem Staat und Planeten einrichten müssen, den weiße mittelklasse bis oberklasse Herren beherrschen und nach unten hin Befehle an ihre Sympathisanten (Soldaten) ausgeben.

    Allein aus feministischer Kritik an der Vergewaltigerkultur ("Rape Cultur") lassen sich die wahren Ursachen für Diskriminierung, Amoklauf, Suizid, Totschlag und Mord und vieles mehr ablesen.

    Dadurch stellt heraus, dass Videospiele und Geisteskrankheiten, nicht die wahren Ursachen sind, sondern Symptome, genau wie Religionen, Märchen. Für Politiker stellt die Ursachenverfälschung oder Ursachenverschiebung, aber sicher einen Vorteil her. Es ist leichter einen Schuldigen zu benennen, der vielleicht noch unter einem steht, als das komplette Männersystem, von dem jeder Politiker und Nichtpolitiker profitiert.

    Sind die Begriffe synonym zu einander, auch wenn Versuchstier sich nur zynisch auf die andern beiden bezieht?

    Ich würde sagen ja, weil alle drei stehen im Kontext Medizin/Wissenschaft und beschreiben ein zwischenmenschliches und ungleiches Machtverhältnis vom Erforscher dem Forschungssubjekt (oder -objekt) gegenüber.

    Der historische Zusammenhang darf bei Begriffen/Worten nicht einfach ignoriert werden?