Beiträge von jani007

    Ich habe eine Sachtextanalyse über diesen ATRIKEL http://www.deutschlandfunkkultur.de/am-anfang-war-…ticle_id=137938
    In dem vorliegenden Artikel ,,Am Anfang war der Zeigefinger-Tomasellos soziale-pragamatische Theorie“ von Rolf Spinnler aus dem Jahr 2009 thematisiert die Entstehung von Sprache und wie man den Sprachursprung definieren kann. Der Text ist ein zeitnaher Text aus dem 21. Jahrhundert, welches eine Reaktion auf Tomasellos Theorie darstellt. Der Adressat ist Tomasello oder die Allgemeinheit(Leser). Man kann sagen, dass Tomasello der Auffassung ist, dass aus der Gebärdensprache, unsere heutige Sprache entstanden ist.
    Der Text ist in vier Sinnabschnitte gegliedert.
    Im ersten Abschnitt(vgl.Z.1-11) geht es um die Frage, ob er Mensch sich grundsätzlich vom Tier unterscheide . Natrualisten sind der Auffassung, dass alle menschlichen Fähigkeiten auf die der höheren Tiere zurückführen. Jedoch sind Kulturalisten der Meinung, dass Sprache und dem Menschen seine einzigartige Stellung gäbe.
    Im zweiten Abschnitt(vgl.Z.12-42) handelt es von Thesen von Tomasello. In diesem Zusammenhang nennt der Autor, dass der Mensch sich durch das kulturelle Lernen vom Tier unterscheiden würde. Der Autor erklärt diesen Sachverhalt mit Schimpansen und Kleinkindern, da Kinder zeigen, dass was sie entdeckt haben, während Tiere sich keine gemeinsame Weltsicht aufbauen können. Somit sei die Sprache aus Zeigegesten und Gebärdenspiel entstanden.
    Im dritten Abschnitt(vgl.Z.43-59) ist der Autor der Meinung, dass Schimpansen Gesten benutzen mit Menschen um zu deren Ziel zu kommen. Jedoch würden Kleinkinder in seiner Bezugsperson, jemanden sehen, mit dem man gemeinsame Ziele haben könne.
    Im letzten Abschnitt(vgl.Z.60-80) wird gezeigt, dass bevor Sprache entstehen, die Gesten da waren und aus den Gesten der Kommunikation mit Hilfe der Stimme erweitert wurde. Somit wurden aus Körpergesten Sprachgesten.

    In der Einleitung bezieht er sich auf Natrualisten und Kulturalisten. Seine einleitende These, besteht darin, dass Sprache und Denken dem Menschen eine einzigartige Rolle gäbe. Er bestätigt seine Thesen durch den Vergleich von Kleinkindern und Schimpansen. Daraus folgert er, dass sich Menschen durch das kulturelle Lernen vom Tier unterscheide. Somit besteht seine Hauptthese, dass aus Gesten sich die Sprache entwickelt habe, da aus Körpergesten Sprachgesten wurden. Insgesamt stützt Spinnler seine Argumentation auf die Thesen Tomasellos. Herder vertritt ähnliche, da der Mensch ein instinktlosen Lebewesen sei und aus der Gebärdensprache die Sprache entstand.
    Spinnler bedient sich eines ausgewogenen, fachlichen Wortschatzes. Seine Argumentation ist schlüssig aufgebaut. Er setzt öfters Wörter in Anführungsstriche wie z.B. ,,kulturellen Lernen“(Z.22), ,,die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens“(Z.15-16), ,,wir“(Z.33) , ,, geteilte Intentionaltät“(Z.62), ,, soziale-pragmatische Theorie des Spracherwerbs“(Z.73/74). Außerdem benutzt er die rhetorische Frage,,Ist der Mensch nur ein besonders geschicktes Tier oder unterscheidet er sich grundsätzlich von anderen Lebewesen(Z.1-3), womit der Leser sofort weiß, welche Frage sich der Autor gestellt hat. Danach folgt die These von Natrualisten, während diese These durch durch die Antithese der Kulturalisten entkräftet wird(vgl.Z.9-11). Besonders auffällig ist, dass Spinnler sich auf andere Vordenker wie Darwin und Chomsky bezieht. Seine Argumentation ist stark bezogen auf das Buch,, Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens´´ von Michael Tomasello. Er verwendet einen sachlichen Wortschatz und er bewertet diese nicht. Außerdem berücksichtigt er weitere Positionen. Am Ende bewertet er die Theorie von Noah Chomsky als widersprechend. Es besteht ein weitgehender Parallelismus zwischen Phylogenese und Ontogenese der Sprache, da diese beide hervorgehoben werden.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die These bestätigt hat, da Spinnler der Auffassung ist das aus Gesten bzw. Gebärdensprache die Sprache entstanden ist. Die Thesen stimmen und sind vorbildlich zu betrachten, da diese neue Kenntnisse zum Sprachursprung hervorgerufen haben und somit ist der Text schlüssig aufgebaut.