Iphigenie auf Tauris "Analyse" HILFE!!!

  • Hi, also wir haben so eine Hausarbeit aufbekommen, die ich hier gerne kontrollieren lassen möchte, da mein Lehrer immer meint ich würde die genau schlussfolgerung nicht gut erklären,
    vll könnte sich das jemand durchlesen und mir einfach sagen, ob ich das so abgeben kann? Oder wo was ich verbessern könnte?

    Arbeitsauftrag wie folgt
    1) Sittliche Problemlage herrausarbeiten
    Bezug zum Gottesverständins -> was ich echt nicht weiss wie ich es am besten anstellen soll?
    Nach Thema zentrale aussage gliedern, und kurze zusammenfassung .-> ist es denn kurz genug? und was könnte ich weglassen oder was wäre besser?
    2) äussern zur charakterisierung des pylades, wie ist iphigenies verständnis zu pylades zu beurteilen ??
    3) Methaphorik erläutern "losgedrückter Pfeil" -> iCH WEISS nicht wie ich dies besser verpacken soll...?
    4) Wirkungsabsicht des Autors, hab ich es kapiert? Wohl eher net:razz:

    Iphigenie auf Tauris Schauspiel Johann Wolfgang von Goethe

    In dem Schauspiel „Iphigenie auf Tauris“ geschrieben von Johann Wolfgang von Goethe, geht es um eine junge Frau die sich ihrer wahren Menschlichkeit und ihrer Tugendhaftigkeit stets treu bleiben möchte. Sie befindet sich in einem inneren Konflikt zwischen Moral und der Neigung eine Lüge als Hilfe zu benutzen.

    Iphigenie stammt von der Familie der Tantalus ab, die mit einem Fluch belegt wurde. Um den Krieg gegen Troja zu gewinnen opfert Iphigenies Vater Agamemnom sie an die Göttin Diana. Die Göttin Diana wiederum bringt Iphigenie nicht um sondern lässt sie als Priesterin auf der Barbareninsel Tauris dienen. Iphigenie schafft die Menschenopfer die vom König Thaos waren mit zurede ab. Sie ist auf der Insel hoch angesehen, verspürt aber jeden Tag aufs Neue großes Heimweh nach Griechenland. Als sie den Heiratsantrag des Königs Thaos freundlich ablehnt, wird dieser Zornig und schafft die Opfergaben wieder ein. Thaos lässt sie nun ihre ersten Opfergaben bewundern, es stellt sich herraus das Orest ihr Bruder und sein Freund Pylades die ersten Opfer sein sollen. Als Iphigenie Orest wiedersieht, wird ihr Drang nach Griechenland zurückzukehren immer stärker und sie sieht sich gerettet. Orest wiederrum denkt das der Fluch hier weiter geführt wird und sieht keine Heimkehr nach Griechenland. Er denkt viel mehr daran durch Iphigenie nun zu sterben, sein Freund Pylades ist aber voller zuversicht und schmiedet heimlich einen Plan wie Iphienie alle drei retten könnte.
    Nun befindet sich Iphigenie in einem inneren Konflikt, denn für den Plan von Pylades müsste sie den König Thaos belügen und das widerstrebt ihr sehr. Im 4 Aufzug, 1 Auftritt wird durch ihren Monolog die Vermutung klar das die Götter wie "Freude" als auch "Schmerzen" (Vers 1373) geplant verteilen. Sie findet sich in einer innerlichen Verwirrung wieder. Weiter beschreibt sie Pylades als "Arm des Jünglings in der Schlacht" (Vers 1384) als eine Rettung in der Not. Sie Charakterisiert ihn als "stille" (Vers 1386)und "Ruhe" (Vers 1387) . Es sind gute Eigenschaften mit den sie Pylades beschreibt, wobei dieser eigentlich eher Listig und Intrigenreich ist. Anscheinend versucht Iphigenie hier einen Kompromiss mit sich selbst zu finden, den Plan doch durchzuführen und versucht Pylades so gut wie möglich darzustellen. Sie scheint sehr dankbar für die Anwesendheit von Pylades zu sein (vgl Vers 1392) " Das Glück nicht eigen machen". Daraufhin beschreibt sie den Plan, "In einer Bucht versteckt, aufs Zeichen lauert " (Vers 1397). Sie haben ihr "kluges Wort in den Mund gegeben" (Vers 1398-1399), hier wird deutlich das Iphigenie allein nicht sich eine Lüge ausdenken kann. Die Lüge scheint ihr aufgezwungen geworden zu sein. Pylaeds hat ihr wohl eingeredet was sie dem König alles vorlügen soll, damit sie sich retten. Dieser Vers zeigt Iphigenies unbeholfenheit, sie allein könnte niemanden anlügen. Weiter sagt sie sie muss sich "Leiten lassen wie ein Kind" Vers 1402, was ihre reine seele wieder spiegelt, den nur kinder sind rein und undschuldig. Kinder haben nicht gelernt zu lügen , genauso wenig Iphigenie was der Vers (1405 ) beweist " Ich habe nicht gelernt, zu hinterhalten ".
    Später personifiziert sie die Lüge mit dem Vers 1405 " Sie befreiet nicht " es ist ihr ein Groll zu lügen, es scheint nicht ihre Art zu sein, weiter redet sie von einem "losgedrückten Pfeil" Vers 1409, sie vergleicht die Lüge mit einer Art Waffe, die immer den Schützen trifft, die immer zum Ursprung zurückkehrt. Eine Lüge ist für sie nicht harmlos wie für Pylades, es ist kein Mittel zum Zweck, es ist etwas was ihr schwer auf der Seele brennt. Die Lüge ist schlecht und Böseund richtet nur unheil an, somit wäre keinen geholfen und der Fluch der Tantalus würde weiter bestehen bleiben. Iphigenie glaub an das Menschliche im König und vertraut darauf mit ihrer Wahrheit ihre Rettung zu erzielen.
    Der Autor möchte bewirken, dass sich die Menschen im klaren werden dass nicht immer ein Gott hinter einem steht und demjenigen den richtigen Weg aufzeigt. Ein jeder Mensch muss für sich entscheiden was richtig oder Falsch ist. Iphigenie glaub an das Gute im Menschen und vertraut darauf, ihre ehtnischen Massstäbe sind relativ hoch was es in der Heutigen zeit so wirklich selten gibt. Durch ihr eigenständiges Denken wird sie zu einem autonomen Wesen, was unabhängig von Gott fühlt, denkt und handelt.
    Vermutlich wollte Goethe uns hiermit die möglichkeit zur Erkenntnis geben das eine Lüge nicht immer der beste Weg ist, soland einem Frei steht was er wählen kann.


    Vielen Dank!