Schilderung
Es läutet. Ich betrete meine Klasse. Der stickige Geruch der vorigen Klassen steigt mir in die Nase.
Nach 15 Minuten Herumgekreische der Mädchen, höre ich mit meinen empfindlichen Ohren das wir Schularbeit haben. Ich spüre, wie mein Herz wild pocht. Als ich mich auf den Weg zu meinem Platz begebe, stolpere ich über die Verdammten Krücken unserer lieben Anna, die an ihrem Fuß operiert wurde. Es tut so weh, dass ich fast anfange zu heulen. Aus meinen Augenhöhlen dringen salzig schmeckende Wassertropfen. Böse schaue ich zu Anna. Aber dann betretet auch der liebe Herr Hofer endlich die Klasse. Er teilt die Hefte aus und los geht es. Ich entscheide mich für die Dritte Arbeitsaufgabe: Eins Schilderung über eine Deutschschularbeit. Sie schien mir gerade passend. Ich nahm meine Füllfeder und eine grauenhaft riechende Flüssigkeit rinnt meinen Arm hinunter. Es fühlt sich schaurig an. Nach langem Abwischen mit einem Nassen Taschentuch fange ich endlich an, meinen Aufsatz zu schreiben. Doch dann kommt mir ein trockener Geschmack in den Mund. Ich bücke mich hinunter, und merke, dass meine Flasche ausgeronnen ist. Meine Hand war nass und ich fluchte zornig, dass auch der Professor mich hörte. Wie soll ich jetzt noch eine Schilderung schreiben. Meine Hand fängt an sich langsam zu bewegen, als mir wieder diese wiederlich1iche Geruch vor die Nase kommt. Man kann auch das getuschel von Elena und Leonie in der letzten Reihe hören. Sie quasseln und quasseln, doch der Lehrer ist mit etwas anderem beschäftigt. Auf einmal wird mir bei den Füßen ganz kalt. Ich ziehe meine Hausschuhe an, und bemerke, dass die Sohle ein Riss hat, was den Hausschuh so ungemütlich macht. Drei Minuten noch, bis der Lehrer mir mein voll bekritzeltes Heft abnimmt. Schnell nehme ich meine mit-Tinte-eingeschmierte Füllfeder und schreibe irgendeinen Mist auf, während ich mein eigenes Gesumme höre. Als der Lehrer mit seinem offenen Hosenstall kommt und mein Heft absammelt grinse ich schadenfroh und mache mich auf den Weg in die Pause.
Innerer Monolog
Es ist einfach zu entscheiden, welchen Weg man nach der Vierten Klasse einschlägt. Von wegen. Ich habe keinen blassen Schimmer ob ich eine Lehre, aufs Gymnasium oder lieber doch in die HAK gehen soll. Wäre es bloß einfacher zu entscheiden. Meine ältere Schwester ist in die HAK gegangen. Es hat ihr sehr gefallen, obwohl sie fand, dass Rechnungswesen, das neue Fach in der HAK, sehr schwierig ist. Obwohl ich es ,nach meiner Meinung nach, geschafft hätte, will ich irgendwie doch nicht in die HAK gehen. Wirtschaften sind einfach nicht so mein Ding. Was auch immer! HAK ist nun ausgeschlossen. Wie wäre mit einer Lehre? Einer meiner Cusins machte eine Lehre als Tischler. Ihm hat es sehr gefallen. Man kann sogar eine Lehre mit Matura machen. Das hört sich doch toll an. Aber soll ich den großen Schritt wagen, und eine Lehre anfangen? Das nächste Problem: Welche Lehre wenn überhaupt? Die nächste Alternative wäre das Oberstufengymnasium. Dort könnte ich zwischen dem Sprachzweig, den Kreativzweig und den Realzweig entscheiden. Meine zweite Schwester war im Sprachzweig. Ihr gefiel es überhaupt nicht. Immer wieder hat sie sich über die vielen Sprachen beschwert. In welche Schule soll ich nun gehen? Warum müssen Lebensentscheidende Fragen immer so verdammt schwer sein? Soll ich jetzt aus Gymnasium? Ich habe aber Angst, dass in den Nebenfächern Englisch als Arbeitssprache ist. Stell dir einmal vor: Geografie, Physik oder Musik auf Englisch. Nein, auf keinen Fall gehe ich in den Englischzweig! Ach was soll es? Ich mache eine Lehre und mache nebenbei die Matura! Perfekt!!! Aber jetzt muss ich nur noch entscheiden, was für eine Lehre ich einschlage! Aber ich habe noch ein bisschen Zeit. Jetzt gehe ich erst einmal Spongebob schauen!
BIIITEEE BEWERTEN... ICH HABE MORGEN SA UND BRAUCHE EINE BEWERTUNG
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BIITTEEE :(((