Gedanken bei einer Begebenheit Januar 1734 Vergnüge dich, mein Sinn, und laß dein Schicksal walten, Dein Geist würkt ja noch frei in ungekränkten Gliedern, Was hülfe dich zuletzt der Umgang jener Weisen, Nein, bettle wer da will des Glückes eitle Gaben,
Es weiß, worauf du warten solt:
Das wahre Glück hat doch verschiedene Gestalten
Und kleidet sich nicht nur in Gold.
Du hast noch Haus und Vaterland:
Worüber klagst du denn? nur Stolz schämt sich im niedern
Und Uebermuth im Mittelstand.
Die unerblasst zum Tode gehn?
Sollst du Beständigkeit in fremdem Beispiel preisen,
In deinem dir entgegen stehn?
Im Wunsche groß, klein im Genuß;
Von mir soll das Geschick nur diese Bitte haben:
Gleich fern von Noth und Ueberfluß!
Bisher habe ich herausgefunden, dass der Adressat der Autor selbst ist und ansonsten komme ich eher weniger mit dem Gedicht klar.
Ich soll für dieses Gedicht die Intentionen des Autors herausarbeiten.