HILFE! Rede für Redewettbewerb

  • Hallo!

    Ich habe mich dummerweise von meiner Lehrerin für einen Redewettbewerb übereden lassen, der in 2 Wochen statt finden wird.
    Mein erster Entwurf war leider ein ziemlicher Reinfall, ich bräuchte etwas Hilfe!

    1) Wie gefällt euch der Text grundsätzlich?
    2) Konkretes : WAS FEHLT EUCH DA NOCH?

    Wäre sehr dankbar für Hilfe, der Text ist auch noch viel zu kurz, aber mir fällt einfach nichts mehr ein..
    6-8 Min Redezeit sollten schon drin sein.

    Hier der Text:


    "Ganz gewiss bin ich mit 18 Jahren nicht unbedingt was viele Menschen "lebenserfahren" nennen würden, aber die
    Frage nach dem Sinn des Lebens setzt zum Glück kein Mindestalter voraus.
    Was ist also der Sinn des Lebens?
    Also gut - ich habe mich hingesetzt mit einem weißen Blatt Papier und einem Stift.
    Nicht etwa um die Antwort auf diese Frage zu finden - es hätte mir schon gereicht
    den "Sinn des Lebens" in irgendeine wohlklingende Definition zu verpacken doch auch
    dieses Vorhaben entpuppte sich als schwieriger als gedacht.
    Die Tatsache, dass ich meine Rede ohne eine Überschrift begonnen habe verdeutlicht
    relativ gut wie erfolgreich ich bei meinem Vorhaben war.

    Ist der Sinn des Lebens...Glück?... Zufriedenheit?
    Bin ich denn glücklich mit meinem Leben?
    Je länger man über diese Frage nachdenkt desto schwieriger ist es, sich
    diese Frage für sich selbst zu beantworten.
    Irgendwie kommen einem immer mehr und mehr Dinge in den Sinn die
    für eine Antwort relevant wären und was heraus kommt ist im großen und
    ganzen weder Ja noch Nein.
    Natürlich, wir alle leben global gesehen auf "der sicheren Seite".
    Aber ganz ehrlich, wie global denken wir?
    Da sind 5 Kilo zu viel, das Taschengeld zu wenig, die Freundin nervig
    und das Handy schon wieder kaputt.
    Sich darüber klar zu werden was im Leben Prioritäten hat ist oft garnicht so leicht.

    Auf der Suche nach meiner Definiton bin ich auf eine Floskel gestoßen die mir schnell und
    einfach geholfen hat eine klare Antwort auf diese Frage zu finden.
    Diese Floskel lautete ungefähr so:
    <Wenn man jeden Tag lebt als wäre es der letzte - liegt man mit großer Sicherheit irgendwann richtig>

    Wenn der heutige Tag mein letzter wäre, würde ich dann hier stehen?
    Würde ich mir den Kopf über die Mathe Schularbeit zerbrechen?
    Das Mobiltelefon zum Service einschicken?

    Etwas derbe ausgedrückt : Im Angesicht des Todes sind die "Tragödien und Probleme" mit denen
    wir uns täglich herum schlagen eigentlich verschwindend klein.
    Gerade diese kleinen Dinge sind es aber die Tag für Tag in unseren Köpfen dominieren.
    Wann haben wir eigentlich gelernt so zu denken?
    Ein Stück weit ist diese Form der Selbstkritik von Natur aus in jedem Menschen verankert.
    Jeder Mensch strebt danach sich weiter zu entwickeln, seine Ziele zu erreichen usw... in der Tat gibt
    es viele Dinge die ich hier aufzählen könnte.
    Diese Eigenschaften darf man auf keinen Fall falsch interpretieren!
    Ehrgeiz ist eine durch und durch positive Sache aber wir verlernen
    sehr leicht Selbstzufriedenheit zu empfinden.
    Wann haben Sie zum letzten mal einen Schritt zurück gemacht und ihr
    Leben einmal als ein Ganzes aus der Vogelperspektive betrachtet?
    Machen sie eine Momentaufnahme - so sieht Ihr Leben an genau diesem Punkt aus.
    Wie Ihr Leben in 2 Minuten aussieht kann keiner sagen, warum also den Kopf
    zerbrechen über Probleme die vielleicht schon in einer Minute Geschichte sind?

    Mit diesem Gedanken wird einem sehr schnell klar was das Leben für einen jeden von uns
    lebenswert macht.
    Wir vergessen viel zu gerne dass unser Leben endlich ist und dass wir nur dieses eine haben.
    Ich empfinde es nicht als schlecht sich vor Augen zu führen dass jeder von uns einmal
    sterben wird.
    "Sterben" ist ein Tabu-Thema welches nur sehr selten so offen angesprochen wird,
    mit Sicherheit ist es aber etwas dem niemand von uns entgehen kann.
    Ganz klar - kein Mensch will sterben. Der Überlebensinstinkt ist ein essentieller Teil
    unserer... nennen wir es "Menschlichkeit".
    An den Tod zu denken heißt aber nicht zwingend sein Ablaufdatum zu sehen,
    sondern viel mehr auf die Zeit zu achten in der man noch genießbar ist.
    Unsere Zeit ist beschränkt - wir sollten sie nutzen!!"


    Vielen Dank!
    LG