Debatte - 11.Klasse

  • Welche Kontra- und Proargumente könnte man bei einer Debatte zu der Thematik "Sollten Fördergelder für die Forschung der Heilung von seltenen Krankheiten bereit gestellt werden?" bringen. Hab leider nicht wirklich einen Plan und unser Deutschlehrer ist ziemlich Anspruchsvoll.

  • Was fallen dir denn selber ganz spontan für Argumente ein? Muss ja nichts ausgereiftes sein, aber von einem Startpunkt aus kann man ja dann zusammen weiterdenken!

  • Spontan würde mir als Kontrapunkt, dass Verschlingen von Unmassen von Geldern auf sehr Wenig Profit, einfallen. Den es geht ja um Fördergelder für seltene Krankheiten und da wir ja sowieso gerade die Eurokrise haben, ist das eher ein schlechter Zeitpunkt für diese Maßnahme. Als Proargument natürlich das "Ausrotten" der Krankheiten.

  • Das ist doch schon mal ein guter Anfang.
    Jetzt musst du dir davon ausgehend überlegen, was man darauf jeweils erwidern könnte.
    "Die enormen Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Effekt" könnte z.B. zu einer Aussage führen wie "Menschenleben kann nicht in Geld aufgewogen werden und jedes Leben ist es werd gerettet zu werden."
    "Auch seltene Krankheiten müssen ausgerottet werden" könnte man anfechten mit "Seltene Krankheiten stellen keine Bedrohung für die Menschheit dar und es ist wichtiger, das Geld für die Bekämpfung größerer Übel zu verwenden"

    Siehst du das Denkmuster? Wenn du jetzt so immer weiter machst, fallen dir bestimmt noch ein paar Sachen ein!

  • Das ist einfach eine Übungssache. Im Prinzip ist das genau das, was Politiker lernen müssen, um gut in ihrem Job zu sein.
    Der Trick ist, die Prämissen, also die Vorannahmen eines Statements, zu hinterfragen.
    Beispiel: "Seltene Krankheiten stellen keine Bedrohung für die Menschheit dar" --> Muss das immer stimmen? Vielleicht entwickeln sie sich ja weiter. Gibt es dafür Beispiele? Moment mal, war Aids nicht auch mal eine seltene Krankheit?! --> "Seltene Krankheiten könnten Epidemien im Anfangsstadium sein und es ist wichtig sie rechtzeitig auszumerzen, bevor mehr Leute erkranken."