Hilfe bei einer Dramenanalyse eines Textausschnittes des Dramas Iphigenie auf Tauris

  • Hallo zusammen.
    Ich habe übermorgen Klausur. Uns stehen die beiden Themen Dramenanalyse oder materialgestützte Erörterung zur Verfügung.

    Zur Dramenanalyse habe ich ein paar Fragen.

    Einleitung: Ich schreibe jetzt hier mal meine herausgearbeitete Einleitung rein, bitte kritisiert diese:
    (Einleitung =Textstellenunabhängig)
    Das Drama „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang Goethe, welches 1787 erschienen ist, ist ein Drama der Klassik. Dies wird auch besonders an dem Merkmal Erstreben der Humanität, die ein Mensch im Leben erlangen kann, deutlich. Dieses Schauspiel ist einer der Schlüsseltexte der Weimarer Klassik, der die Grundgedanken des ästhetischen Bildungsprogramms herausarbeitet. Im Folgenden soll nun ein Szenenausschnitt anhand des Inhalts, des Aufbaus, den dramaturgischen und sprachlich-stilistischen Gestaltungsmitteln und der Gesprächsstrategie der Protagonistin erschlossen werden.

    Hauptteil:
    Wir können die Inhaltsangabe und die sprachliche Betrachtung in einem oder nacheinander schreiben. Ich hatte es vor in Einem zu schreiben.

    Die nächste Frage ist, was genau ist der Unterschied zwischen dramaturgisch und sprachlich stilistischen Gestaltungsmitteln? Sprachlich-stilistisch ist eigentlich klar, das Herausarbeiten von Stilmitteln. Wobei ich auch da nicht immer weiß warum einer der Sprecher diese Stilmittel verwendet? Gibt es da Tricks woran man das erkennt?

    Bei der Gesprächsstrategie der Protagonistin müssen diese Stilmittel ja mit eingebaut werden, oder? Also denke ich mir jetzt, das gehört zusammen.

    Schluss:

    Was genau kann ich jetzt in den Schluss schreiben? Darüber sind wir im Unterricht nicht zu sprechen gekommen. Am liebsten hätte ich einen allgemeinen Schluss am besten das mit der schönen Seele oder so noch einmal zusammengefasst? Wäre das in der Art richtig?


    Danke für jede Hilfe !!

    Tobias

  • Das Drama „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang Goethe, welches 1787 erschienen ist, ist ein Drama der Klassik. Dies wird auch besonders an dem Merkmal Erstreben der Humanität, die ein Mensch im Leben erlangen kann, deutlich. Dieses Schauspiel ist einer der Schlüsseltexte der Weimarer Klassik, der die Grundgedanken des ästhetischen Bildungsprogramms herausarbeitet. Im Folgenden soll nun ein Szenenausschnitt anhand des Inhalts, des Aufbaus, den dramaturgischen und sprachlich-stilistischen Gestaltungsmitteln und der Gesprächsstrategie der Protagonistin erschlossen werden.


    Ich finde diese Einleitung nicht besonders gut. In der Einleitung brauchst du noch nichts zu erörtern oder zu beweisen. Den zweiten Satz würde ich daher weglassen. Beim dritten Satz hast du irgendwelche Formulierungen abkopiert und zusammengesetzt, aber sie passen nicht so richtig. Ich würde ein Drama nicht als Schlüsseltext bezeichnet, der irgendwas herausarbeitet. Im letzten Satz wiederholst du einfach nur deine Aufgabe, klingt auch wie abkopiert. Hier sollte stehen, wie DU in deiner Arbeit vorgehst, um die gestellte Aufgabe umzusetzen.

    Zitat

    Die nächste Frage ist, was genau ist der Unterschied zwischen dramaturgisch und sprachlich stilistischen Gestaltungsmitteln?

    Dramaturgische Gestaltungsmittel sind sowas wie die "Teichoskopie" (Mauerschau - eine Figur berichtet, was sie sieht), die "Botenrede" oder die "Vertrautenrede". In der Iphigenie kommt z.B. oft die "Stichomythie" vor oder der "Monolog". Was das bedeutet und wozu sie dienen, solltest du draufhaben. Du müsstest die Szene auch innerhalb des dramaturgischen Aufbaus einordnen und fragen, welche Funktion sie im Drama erfüllt (z.B. Retardierung oder so).

    Gesprächsstrategie ist noch ein bisschen mehr als das Herausarbeiten von Stilmitteln. Dir Protagonisten verfolgen im Gespräch bestimmte Absichten und Ziele. Die müsstest du herausarbeiten und zeigen, wie sie die umzusetzen versuchen.