Hay Leute ;),
wir sollten zu nächster Woche eine Erlterung schreiben zum Thema Ego-Shooter Spieler sind werdende Amokläufer. Könnte da mal jemand schnell rüberschauen und vielleicht kleinere Fehler berichtigen und mir sagen was ich am Inhalt noch verbessern könnte und was gut ist?
Wörter: 741
Seiten: 2
Sind "Ego-Shooter" schuld an Amokläufen oder sind es die Verhältnisse in denen wir leben?
Jeder kennt sie, diese sogenannten "Killerspiele". Seit Anbeginn der Videospielzeit, werden Gewalt verherrlichende Spiele für Amokläufe und Aggressivität bei Jugendlichen verantwortlich gemacht. Doch die wenigsten jedoch wissen was Ego-Shooter sind, beziehungsweise was Jugendliche an ihnen schätzen. Unter den Ego-Shootern oder von den Politikern provokant genannten "Killerspielen", versteht man Computer- beziehungsweise Videospiele, in dem der Spieler aus der Egoperspektive agiert und meist mit Waffen andere Menschen ähnliche Gegner bekämpft. Das alles spielt häufig in einer realistischen, hoch detailierten dreidimensionalen Welt.
Heutzutage gibt es sogar professionelle Spieler, auch "Progamer" genannt, die von Sponsoren mit der neuesten Technik und dem hochwertigstem Equipment ausgerüstet werden, mit ihrem Team auf Turnieren, so genannten "Lan-Party's" spielen und genug Geld verdienen um davon leben zu können.
Viele Vorurteile lasten auf dem Image des Ego-Shooter Genres, die meist durch Unwissenheit und Verständnislosigkeit geprägt sind.
Nehmen wir zum Beispiel mal einen der aktuellsten Fälle, in dem Ego-Shooter mit Amokläufen in Verbindung gebracht wurden.
Es geht um den Amoklauf des 26. April 2002 am Gutenberg Gymnasium in Erfurt, bei dem der 19 jährige Robert Steinhäuser gegen 11.00 Uhr morgens 12 Lehrer, eine Sekretärin, 2 Schüler, einen Polizisten und letztendlich auch sich selbst ermordete.
Hier ein Beispiel in dem klar wird, wie unwissend Reporter und vor allem Politiker wirklich sind. Am 22.11.2006 veröffentlichte die bekannte Fernsehsendung "Hartaberfair" auf dem Kanal des "Ersten deutschen Fernsehen" eine Reportage zum Thema:"Vom Ballerspiel zum Amokläufer".
"Hartaberfair" sagte folgendes zum Amoklauf in Erfurt: "Wie auch der Amokläufer in Emsdetten, war auch der Amokläufer in Erfurt, ein fanatischer Ego-Shooter Spieler. In diesen Spielen geht es darum, seinen Gegner so brutal wie möglich hinzurichten und zu misshandeln.", und: "Genau wie die vorherigen Amokläufer, lernte auch Robert Steinhäuser das Zielen und den Umgang mit Waffen durch das Computerspielen."
Diese Aussagen sind nicht wahr und nach kurzer Recherche wird klar, das in dieser Reportage so einige Informationen gedreht wurden, um die Spiele als Sündenbock für Amokläufe darzustellen.
Robert Steinhäuser jedoch schrieb in einem Computerspiele Forum, das er Ego-Shooter nicht spiele. Auch ein von der Polizei veranlasstes Gutachten belegt das Gewalt verherrlichende Spiele keine Dauerbrenner Steinhäusers gewesen waren. Weiterhin geht es in einem Ego-Shooter Spiel, in keinster Weise darum seinen Gegner auf brutalste Weise zu töten oder ihn geschweige denn zu misshandeln oder vergewaltigen.
Die Aussage, das man durch das Konsumieren von Ego-Shooter Spielen, den Umgang und das Zielen mit Waffen erlernt, ist vollkommen irrsinnig. Sicher jedoch ist das der Amokläufer von Erfurt, seit langer Zeit Mitglied in einem Schützenvereins war. Am 16. Oktober 2001 erhielt der junge Sportschütze sogar eine offizielle vom Ordnungsamt Erfurt ausgestellte Waffenbesitzkarte.
Über diese Information, berichtete aber dennoch keine Reportage.
Meine Meinung zum Thema "Ego-Shooter Spieler sind werdende Amokläufer", ist eindeutig, da ich selber ein Fan dieses Computerspiele Genres bin, aber sie dennoch keine Auswirkungen auf mein Leben oder mein Verhalten zeigen.
Für viele Politiker oder auch Eltern, gibt es keine Argumente die für das Spielen solcher Spiele stimmen würden.
Das Spielen erfordert schnelle Reflexe und eine flexible Denkweisen. Das wiederlegten auch zahlreiche Studien.“Videospiele trainieren die natürlichen Reflexe”, sagt Lorenza Colzato, Universitätsdozentin in Leiden.
Davon profitieren die Jugendlichen vor allem in ihrem späteren Arbeitsleben, da Multitasking und komplizierte Denkweisen aus der heutigen Berufswelt nicht mehr weg zu denken sind.
Zitat, Pressemiteilungen-online.de:" Die Wissenschaftler weisen außerdem darauf hin, dass Ego-Shooter nicht gewaltsam machen und zu anti-sozialem Verhalten führen müssen, sondern eher Aggressionen abbauen."
Zurzeit spielen geschätzte 80 Millionen Menschen aus allen Ländern und Kulturen der Welt Ego-Shooter. Dadurch lernt man sehr schnell neue und verschieden Leute kennen mit denen man, meist auf Englisch, kommuniziert und dadurch seine sprachlichen Fähigkeiten verbessert.
Wie schon beschrieben, besitzt so ein "Multiplayer" einiger Spiele eine gewisse Ebene, auf der man mit seiner Mannschaft auf virtuellen Turnieren spielt um seine Fähigkeiten, so genannte "Skills" zu messen.
Letztendlich komme ich zu dem Entschluss, dass die sogenannten Killerspiele, keine Schuld an Amokläufen tragen, auch wenn das für die meisten Politiker unverständlich ist. Ich kann nicht verstehen wieso diese Spiele sogar verboten werden sollen, denn so ein Verbot würde rein gar nichts ändern. Heutzutage bekommt man nämlich alles, ob legal oder illegal, aus dem Internet. Das würde die Jugendlichen reizen und es sogar noch interessanter machen.
Die einzige und beste Lösung Amokläufen vorzubeugen, wären schärfere Kontrollen in Schulen und Kinderzimmern. Denn ein Großteil der Amokläufer waren Außenseiter und Mobbingopfer. Eltern und Lehrer sollten aufmerksamer sein um familiäre und schulische Probleme früher zu erkennen.