Hey, ich soll als Teil eines Gruppenreferates das Gedicht ,,Das Goettliche" von Johann Wolfgang von Goethe im Hinblick auf das Menschen- und Goetterbild und den Humanitaetsanspruch Goethes analysieren.
Jedoch scheine ich die zweite und die letzten beiden Strophen missverstanden zu haben. Ich weiss nicht, wer mit ,,Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr uns Jene glauben." gemeint ist.
Ich dachte das hiesse, dass man nur glaubt, dass die Menschen den Goettern gleichen, aber sie im Gegensatz zu diesen, zwischen gut und boese unterscheiden und dass die Natur, die spaeter genannt wird, mit Gott sozusagen gleichgestellt wird, um zu zeigen, dass dieser dieses (zwischen gut/boese unterscheiden und die Guten belohnen/die Boesen bestrafen) nicht tut.
Ich dachte auch, dass in der zweit letzten Strophe mit ,,die Unsterblichen" die Goetter gemeint waeren, und dass der Satz ,,Und wir verehren die Unsterblichen, als waeren sie Menschen, Taeten im Grossen, was der Beste im Kleinen tut oder moechte." aussagen sollte, dass wir die Goetter verehren, obwohl sie nicht ,,im Grossen" tun, was wir ,,die Besten" ,,im Kleinen" tun.
Aber ich weiss wieder nicht, wer in der letzten Strophe mit ,,jener" gemeint ist und wer jetzt als Vorbild dienen soll, der Mensch oder die Goetter?
Weil ich schon im Internet gesehen habe, dass andere das so verstanden haben, als waeren die Goetter die Vollkommenen, an denen wir uns ein Beispiel nehmen sollen und die deshalb das humane Verhalten schon zeigen, aber ich dachte, es waere anders herum gemeint. Also dass nur die Menschen human handeln koennen und sie im Endeffekt den Goettern ein ,,perfektes" Beispiel sein sollen.
Ist das auch eine legitime Interpretation, oder habe ich die Saetze in der 2. und in den letzten beiden Strophen einfach nur grammatikalisch falsch verstanden?
Danke schon im Voraus