• Ein Essay zum Thema "Warum Lesen?"

    Bin ich Leserin? In meiner Biographie gab es hin und wieder Bücher. Kinderbücher mit bunt bebilderten Geschichten waren lange Zeit meine Begleitung, bis sie zur Identifikations- und Projektionsfläche wurden. Die Phantasie als Brücke zur Wirklichkeit, als Spiegel der Realitäten. Wie mag wohl die Liebe sein, welche Rolle habe ich im Umfeld meiner Freunde und Mitschüler? In Büchern fand ich Antworten. Ich lese, weil im Geschriebenen ein Band entsteht zwischen mir und der Autorin. Sie schreibt die Erfahrungen nieder, die sie ihrerseits durchlebte. Ich entdecke mein Leben in wiederkehrenden Erinnerungen, die ich, angeregt durch geschriebene Zeilen, endlich verarbeiten kann. Die Autorin ist meine Freundin, die mir hilft im Leben tieferes zu entdecken, die nur ich und kein anderer so zu kennen vermag, wie ich es tue. Seit meine Schulklasse nur noch über die letzte Party, den Suff und ausgesonderte Mageninhalte spricht, bin ich verunsichert. Kommen interessante Gespräche auch dann zur Stande, wenn sie nicht den banalsten Zeitvertreib der Wochenenden beinhalten? Gibt es wichtiges als die ach-so-aufregenden Stunts oder Sketche im aktuellen Kinostreifen? Ich lese.

    Ist er grammatisch korrekt u. verständlich geschrieben?

  • Ist er grammatisch korrekt u. verständlich geschrieben?

    Für einen Essay ist der Text zu kurz und zu gepresst geschrieben. Man versteht ihn kaum. Am Anfang denkt man als Leser, dass du bisher kaum gelesen hast. Du weißt nicht, ob du eine "Leserin" bist. Es gab nur "hin und wieder Bücher", "Kinderbücher". Sonst nichts. Dann fängt man an, daran zu zweifeln, weil du deine Leseerfahrungen ausführst. Du schreibst etwas von dem "Band zwischen dir und der Autorin". Also doch nur ein Buch? Oder liest du nur Bücher, die Frauen geschrieben haben? Steht die Autorin für alle?

    Wenn du dermaßen komprimiert schreibst, besteht auch die Gefahr, dass ein einseitiges und falsches Bild von dir entsteht. Du wirkst wie ein Sonderling, der keine "echte" Freundin hat, nicht auf Parties geht und nicht ins Kino. Ein Gespräch mit den anderen kommt nicht zustande, weil dich ja angeblich auch kein anderer angemessen verstehen kann - außer der Autorin selbst.

    Aber der Grundton entspricht durchaus einem Essay.

    Ich würde mir vielleicht ein anderes Forum suchen.

  • Für einen Essay ist der Text zu kurz und zu gepresst geschrieben. Man versteht ihn kaum. Am Anfang denkt man als Leser, dass du bisher kaum gelesen hast. Du weißt nicht, ob du eine "Leserin" bist. Es gab nur "hin und wieder Bücher", "Kinderbücher". Sonst nichts.

    Ich hab ihn auf die Schnelle geschrieben. Das ist manchmal so, wenn man Hausaufgaben macht!! Aber ich werde ihn weiter ausführen.

    Dann fängt man an, daran zu zweifeln, weil du deine Leseerfahrungen ausführst. Du schreibst etwas von dem "Band zwischen dir und der Autorin". Also doch nur ein Buch? Oder liest du nur Bücher, die Frauen geschrieben haben? Steht die Autorin für alle?

    Wärst du darüber gestolpert, wenn ich stattdessen "Band zwischen mir und dem Autor" geschrieben hätte? Das ist ein generisches Femininum. Ich nannte die Autorin beispielhaft, für Schreiberinnen, denen ich verbunden bin.

    Du wirkst wie ein Sonderling, der keine "echte" Freundin hat, nicht auf Parties geht und nicht ins Kino. Ein Gespräch mit den anderen kommt nicht zustande, weil dich ja angeblich auch kein anderer angemessen verstehen kann - außer der Autorin selbst.

    Der Essay richtet sich an meine Klasse (Schließlich bin ich im Hausaufgabenforum). Ich denke nicht, dass ich als Sonderling dastehen werde, die "keine (echte) Freundin hat". Aber ich habe wohl nicht deinen Humor getroffen. Wo steht, dass nur die Autorin mich versteht?

    Ich würde mir vielleicht ein anderes Forum suchen.

    Vielleicht kann man sich im Deutsch Forum auch über selbstgeschriebene Texte austauschen und dann am Stil arbeiten. Ich will das machen, weil im Unterricht oft keine Zeit für so etwas ist.

    Der überarbeitete Text:


    Bin ich Leserin? In meiner Biographie gab es hin und wieder Bücher. Kinderbücher mit bunt bebilderten Geschichten waren lange Zeit meine Begleitung. Später wurden Romane zur zur Identifikations- und Projektionsfläche wurden. Die Phantasie als Brücke zur Wirklichkeit, als Spiegel der Realitäten. Wie mag wohl die Liebe sein, welche Rolle habe ich im Umfeld meiner Freunde und Mitschüler? In Büchern fand ich Antworten. Ich lese, weil im Geschriebenen ein Band entsteht zwischen mir und der Autorin. Sie schreibt die Erfahrungen nieder, die sie ihrerseits durchlebte. Ich entdecke mein Leben in wiederkehrenden Erinnerungen, die ich, angeregt durch geschriebene Zeilen, endlich verarbeiten kann. Die Autorin ist meine Freundin, die mir hilft im Leben tieferes zu entdecken, die nur ich und kein anderer so zu kennen vermag, wie ich es tue. Seitdem die Anderen nur noch über die letzte Party, den Suff und ausgesonderte Mageninhalte sprechen, bin ich verunsichert. Kommen interessante Gespräche auch dann zur Stande, wenn sie nicht den banalsten Zeitvertreib der Wochenenden beinhalten? Gibt es wichtiges als die ach-so-aufregenden Stunts oder Sketche im aktuellen Kinostreifen? Ich lese.

  • Ja, es ist jetzt besser. Ein "Essay" ist es m.E. nicht, eher sowas wie ein "Zwischenruf" oder ein "Statement": Ein kurzer Kommentar, der ein persönliches Bekenntnis zum Lesen ablegt.