Ein Essay zum Thema "Warum Lesen?"
Bin ich Leserin? In meiner Biographie gab es hin und wieder Bücher. Kinderbücher mit bunt bebilderten Geschichten waren lange Zeit meine Begleitung, bis sie zur Identifikations- und Projektionsfläche wurden. Die Phantasie als Brücke zur Wirklichkeit, als Spiegel der Realitäten. Wie mag wohl die Liebe sein, welche Rolle habe ich im Umfeld meiner Freunde und Mitschüler? In Büchern fand ich Antworten. Ich lese, weil im Geschriebenen ein Band entsteht zwischen mir und der Autorin. Sie schreibt die Erfahrungen nieder, die sie ihrerseits durchlebte. Ich entdecke mein Leben in wiederkehrenden Erinnerungen, die ich, angeregt durch geschriebene Zeilen, endlich verarbeiten kann. Die Autorin ist meine Freundin, die mir hilft im Leben tieferes zu entdecken, die nur ich und kein anderer so zu kennen vermag, wie ich es tue. Seit meine Schulklasse nur noch über die letzte Party, den Suff und ausgesonderte Mageninhalte spricht, bin ich verunsichert. Kommen interessante Gespräche auch dann zur Stande, wenn sie nicht den banalsten Zeitvertreib der Wochenenden beinhalten? Gibt es wichtiges als die ach-so-aufregenden Stunts oder Sketche im aktuellen Kinostreifen? Ich lese.
Ist er grammatisch korrekt u. verständlich geschrieben?