Reportage korrektur

  • Kreativ-Aufgabe - Thema: Vergleich von Armut / Reichtum in Hamburg – Eine Reportagen
    müssen im deutsch lk eine kreativ aufgabe machen dies ist hier mein ergebnis bitte um korrektur, danke!!!

    Großstadtboom – Ein Auslöser von Armut?

    Es ist 15:30 Uhr und ich stehe auf dem U-Bahnsteig Fuhlsbüttel. Ich möchte gerne anhand von Unvoreingenommenheit durch die Stadt laufen, und nach Möglichkeit jede Ecke, jeden Blickwinkel der mir in die Augen kommt betrachten. Ich möchte nicht wegschauen, wie es - so glaube ich - die meisten Menschen tun. Aber zunächst der Reihe nach. Die U-Bahn in Richtung Ohlstedt fährt vor und ich nehme Platz. Menschen steigen zu und aus - es ist ein ständiges Gedrängel - und der Geräuschpegel ist für einen Freitagnachmittag allgegenwärtig. Doch jedem in der Bahn dürfte der Mann mit den langen Haaren und der Bierdose in der Hand bemerkt haben, jener sitzt am Fenster eines Vierersitzes - alleine. Ob andere sich vom Biergeruch belästigt fühlen weiß ich nicht - nur dass jener wohl einer von 75.127 Menschen ohne geregelte Beschäftigung ist. An der U-Bahnhaltestelle Jungfernstieg steige ich aus, laufe in Richtung Jungfernstieg und geradezu auf das Alsterhaus - umgeben von einer wohl einzigartigen Kulisse, nämlich der Binnenalster und des Alter Pavillons.
    Das Alsterhaus kann man gerne als Shopping-Luxus-Palast der besonderen Art bezeichnen, denn die Preise hier haben es in sich. Aber wenn wir ehrlich sind: was wäre Hamburg und das Traditionskaufhaus?
    Gerade die Gegensätze des teilweise am Luxus riechenden Otto-Normalverbrauchers welcher in der Regel noch zur Mittelschicht gehört und der armen Bevölkerung der freien und Hansestadt Hamburg machen diese zu einem Anziehungspunkt.
    Doch ist Hamburg genauso vom Reichtum wie von Armut gezeichnet. Als Beispiel wären hier - neben einer Arbeitslosenquote von 8,1 % besonders die Kinder zu nennen, welche vollkommen unverschuldet in arme Verhältnisse geboren werden. Daraus können wir schließen, dass es in Hamburg Armut nicht trotz, sondern wegen des Reichtums gibt. Für die neue U4 ist Geld übrig, für Kinder nicht; Überlegungen einer Stadtbahn werden angestellt, doch in KITA´s oder Schulen wird wenig investiert. Da fragt sich doch jeder, ob nicht am falschen Ende gespart wird, nämlich am Nachwuchs der doch sonst so “boomenden” und wachsenden Stadt.
    Die Unterschicht - wie sie zweifelsohne genannt werden muss - wohnt häufig in den sogenannten “sozialen Brennpunkten” der Stadt, nämlich in Wilhelmsburg, Billstedt oder aber auch auf der Veddel. Hier sind die Mietpreise noch erschwinglich, doch soziale und kulturelle Entrichtungen sind Mangelware.
    Der Begriff der “Bildung” hat für Kinder in sozial benachteiligten Stadtteilen einen mindereen Stellenwert - bedingt auch durch Sprachbarrieren aus Sicht der Eltern - als für solche aus Eimsbüttel oder beispielsweise Wellingsbüttel.
    Doch die ärmsten der armen haben noch nicht mal ein Dach über dem Kopf, sie schlafen unter Brücken oder sitzen bei kalten 6 Grad vor gerade jenen großen Kaufhäusern in der Stadt, in der Hoffnung von der breiten vorbei-strömenden Menschenmasse den ein oder anderen Cent zu erbetteln.
    Im Gegensatz zu etlichen Obdachlosen und Sozialhilfeempfänger sollen in Hamburg auch die reichten Deutschen wohnen, darunter gleich neun Milliardäre, beispielsweise die Familie Otto.
    Die Schere zwischen Arm und Reich ist in Hamburg deshalb sehr breitgestreckt - Wirtschafts- und gleichzeitig Bevölkerungswachstum scheinen also einen nicht unerheblichen Anteil an jener zu besitzen.