ökosystem see Stauwehr

Welche Interessen ("Vor- und Nachteile") wiegen (letztendlich) mehr: Die der Fische oder der Menschen? Müssen wir uns meinewegen irgendwelchen Fledermäusen anpassen oder eher umgekehrt? mfG

Ja natürlich kann man nur den unmittelbaren Nutzen sehen, aber was ist mit langfristigen Konsequenzen?

Auch langfristig bin ich für den Vorrang menschlicher Interessen. Dazu können durchaus wildwuchernde Areale gehören. Aber "Naturschutz" als Selbstzweck? Was soll das sein: Schutz von Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Feuersbrünsten, Überschwemmungen, Dürren, häufigen Eiszeiten, Seuchen? Die Natur unterliegt ständigem Wandel, brutal, ziel- und rücksichtlos. Wie schnell und hemmungslos wächst die Pflanzenwelt, wieviele Tierarten besiedeln inzwischen die Städte? Der Mensch kann sich seinen Lebensraum darin sichern oder er kann wieder verschwinden, wie 99,9% aller Arten vor ihm, mitsamt der Wohlstandsromantik. Bin gespannt auf die nächsten Jahre.

Schönen Sonntag!

Wenn man Umwelt- und Naturschutz auf den Erhalt einzelner Arten reduziert, dann ist das natürlich völliger Schwachsinn. Vernünftiger Umweltschutz ist aber vor allem der Schutz der Menschen vor ihrer eigenen Unwissenheit, denn wann haben sich die Umweltschutzorganisationen gebildet? Genau zu der Zeit, als wir die ersten drastischen Folgen unseres Handelns zu spüren bekommen haben (und natürlich die Wissenschaft diese Folgen auf menschliches Handeln zurückführen konnte).

Insofern sollte man mit drastischen Eingriffen sehr vorsichtig sein ob man nur für ein paar geringfügige Vorteile (gerade wenn es – wie so oft – um Luxusgüter geht sind es ja noch nicht einmal echte Vorteile sondern eben Luxus) die Risiken tragen will.

Gewässerstauungen haben darüber hinaus auch noch andere Folgen. Unter anderem kann der Grundwasserspiegel sich nämlich ändern, was auf die Bodenfestigkeit in der Umgebung einen Einfluss haben kann. usw.