Hallo,
wir müssen in der Schule ein kleines Referat über das Sonett " Menschliches Elend " von Adreas Gyrphius halten. Darüber geht es um dem Leitsatz " Was sind wir Menschen doch ". Wir sollen die Sätze gründlich durchlesen und die wichtigsten Metaphern deuten und dann ein Bild für die Gegenwart suchen. z.B" ein Wohnhaus grimmer Schmerzen" ist ja in der Gegenwart ein Krankenhauszimmer, und so sollen wir das Sonett auseinandernehmen und Bilder suchen. Vllt könnt ihr mir einbisschen helfen.
Andreas Gryphius (1616-1664)
Menschliches Elende
Was sind wir Menschen doch? ein Wohnhaus grimmer Schmerzen
Ein Ball des falschen Glücks, ein Irrlicht dieser Zeit,
Ein Schauplatz herber Angst, besetzt mit scharfem Leid,
Ein bald verschmelzter Schnee und abgebrannte Kerzen.
Dies Leben fleucht darvon wie ein Geschwätz und Scherzen.
Die vor uns abgelegt des schwachen Leibes Kleid
Und in das Toten-Buch der großen Sterblikeit
Längst eingeschrieben sind, sind uns aus Sinn und Herzen.
Gleich wie ein eitel Traum leicht aus der Acht hinfällt,
Und wie ein Strom verscheust, den keine Macht aufhält:
So muss auch unser Nam, Lob, Ehr und Ruhm verschwinden,
Was itzund Atem holt, muss mit der Luft entfliehn,
Was nach uns kommen wird, wird auch ins Grab nachziehn.
Was sag ich? wir vergehn wie Rauch von starken Winden.