Hallo , also ich hab ein echtes Problem ích verstehe nicht was dieser Text sagt , also bzw. Schopenhauer !!! Fast alles ist kompliziert geschreiben und alles klingt fremd in meinen Ohren , bitte um Erläuterung !!! Danke
Die Welt als Vorstellung
Schopenhauer vertrat die Auffassung, dass sich die Frage nach einer von ihrer Wahrnehmung unabhängig gegebenen Außenwelt nicht stelle. Er argumentiert bezüglich der Existenz einer Außenwelt sowohl gegen den Dogmatismus, der seiner Darstellung nach in Realismus und Idealismus zerfällt, als auch gegen skeptizistische Argumente, da sich die Welt dem Subjekt gegenüber ohnehin nur als Vorstellung zeige − die jedoch nicht als Imagination zu verstehen ist − und als unser einziger subjektiver Zugang zur objektiven Welt beachtet werden solle. Gegen den philosophischen Skeptizismus bringt er vor, jener bedürfe eher einer „Therapie“ oder „Kur“ als einer ernsthaften Diskussion. Nach seiner Konzeption ist uns als Subjekt die objektive Welt immer nur im Modus der Vorstellung gegeben, d.h. dass Objekte nur als eine Seite der vorstellenden Relation von Subjekt und Objekt ihre Existenz besitzen. Trotzdem kommt bei Schopenhauer der Welt eine Wirklichkeit zu, die über die der Vorstellung hinausgeht und sich nicht dem menschlichen Zugang entzieht. Die Welt erschöpft sich nicht in ihrer Vorstellung. Insofern kann also nicht behauptet werden, dass die Welt nach Schopenhauer lediglich als Erscheinung Existenz besitze oder nicht mehr als eine Imagination des menschlichen Bewusstseins sei. Wesentlich in der Terminologie Schopenhauers ist vielmehr die Unterscheidung zwischen der in Subjekt und Objekt zerfallenden Vorstellung und bloßer Imagination oder Fantasie, die damit nicht in Verbindung steht.
Doch die Welt ist nicht nur Wille, sondern erscheint auch als Vorstellung. Sie ist die durch Raum und Zeit sowie Kausalität, die den a priori gegebenen Erkenntnismodus von uns Verstandeswesen bilden, individuierte und verknüpfte Erscheinung des einen Willens. Die Welt ist meine Vorstellung ist der erste Hauptsatz seiner Philosophie. Was uns als Welt erscheine, sei nur für uns, nicht an sich. Es gibt für Schopenhauer nichts Beobachtetes ohne Beobachter, kein Objekt ohne ein Subjekt. Die Welt, als Vorstellung betrachtet, zerfalle in Subjekte und Objekte, die sowohl untrennbar als auch radikal voneinander verschieden, jedoch letzten Endes beide nur Erscheinungen des Willens seien. Dieser ist nach Schopenhauer das Wesen der Welt, das sich, in Subjekt und Objekt erscheinend, gleichsam selbst betrachtet.