Interpretation des Gedichts "der Ort" von Bernd Je

  • huuhuu :)
    ich hab da mal ein Problemchen. :oops:
    Ich brauche für Deutsch eine Interpretation von dem Gedicht "der Ort" von Bernd Jentzsch.
    Eigentlich habe ich auch schon einen paar sachen aber irgentwie fällt mir das voll schwer. :cry:
    Ich würde mich voll freuen wenn Ihr mir helfen könntet. :D

    Hier das Gedicht:

    Bernd Jentzsch

    Der Ort

    Wo ich über Zäune kletterte,
    Die Taschen voller Kirschen,
    Wo ich Schätze suchte,
    Kühle Kiesel mit den Adern der Erde,
    Mehlfässln‘1 fürs Blasrohr aus Holunder,
    Schneckenhäuser, grüne Scherben, blaue,
    Wo ich den jungen Vogel begrub hinterm Regenfaß,
    Drei Sprünge über sein Grab, damit er mich höre,
    Wo ich Winnetou war,
    Wo ich Sherlock Holmes war,
    Wo ich am Bach saß und auf den Wassermann wartete,
    Wo ich die Stichlinge im Bach für Hechte hielt,
    Eine Sonnenfinsternis für den Weltuntergang,
    Den nächsten Morgen für ein Wunder,
    Wo ich die erste Zigarette rauchte mit zwölf
    Im Fahrradschuppen vor der Schule
    An einem todlangweiligen Nachmittag,
    Ich machte zwei kurze Züge und hatte genug,
    Wo das Hochwasser stieg und stieg,
    Und der Hund an der Kette an seiner Hütte
    Tat mir so leid, aber jemand schnappte mich
    Grade noch am Hosenboden,
    Wo ich einen Mann kannte, der Blut spuckte,
    Wo die Hühner Hubschrauber waren,
    Nachts lag der Startknüppel unter dem Bett,
    Wo die Wiesen dottergelb waren im Mai,
    Wo es schön war,
    Wo ich klein war und dann auf einmal groß,
    Wo jetzt eine alte Frau wohnt,
    Die schlechte Augen hat und gut sieht,
    Wenn die Kinder ihren Kirschbaum plündern,
    Und sie verscheucht sie wie Amseln
    Und ruft sie alle mit meinem Namen.

    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen :)

    Dankeschön :)

  • Wenn man im Titel "Interpretation des Gedichts "der Ort" von Bernd Jentzsch" liest, denkt man, hier findet man eine Interpretation des Gedichts "der Ort" von Bernd Jentzsch". Aber du hast ja gar nichts gemacht! :cry: :? :(

    So wäre es schon besser:

    Zitat

    In dem Gedicht spricht das Lyrische Ich (Z 1).
    Die Grundstimmung ist sehr nachdenklich & melancholisch.
    Der Sprecher denkt zurück an einen Ort der Kindheit, "wo ich über Zäune kletterte", wo er sich die Taschen mit Kirchen vollstopfte (Z 2), "wo es schön war/ wo ich klein war und dann auf einmal groß" (Z 2. An diesem Ort der Kinderzeit wohnt nun ein anderer, "eine alte Frau", die trotz ihrer altersschwachen Augen kein Herz für Kinder hat, da sie ihren Kirschbaum (Z 31) gegen die Sammelleidenschaft der Kinder verteidigt. Wie die schwarzen Amseln werden die Kinder verscheucht und die Alte verwendet dabei Namen wie den des Sprechers (Z 33). Dieser Name des lyrischen Sprechers scheint hier stellver-tretend für alle Kinder der Gegend zu stehen, die sich nach verbotenen Früchten zu sehnen scheinen oder danach, die Welt der Erwachsenen zu erobern.

    15 mal verwendet das lyrische Ich dieses Fragewörtchen "wo" - ein Interrogativadverb, so gehäuft, als wolle sich der erwachsen gewordene Sprecher dieser Erinnerungsorte seiner Kindheit sicherer werden, sie sich ins Gedächtnis rufen, bevor sie für immer verloren gehen. - Es ist auch ein trauriges Gedicht, weil der Erwachsene in der realen Welt mit der Phanatasiewelt der Kinder scheitern wird; denn jetzt ist die Zeit des Detektiv- und Indianergeschichten (Z 9-10), der Märchen ((Z 11)und der ersten Schritte in die Alltagswelt der Erwachsenen (Z 15 "Wo ich die ersten Zigarette rauchte mit zwölf")nur noch wehmütige Erinnerung.
    Ein wunderschönes Gedicht, das ich bisher nicht kannte.


    http://www.schoolwork.de/forum/thema_16206.html


    http://www.e-hausaufgaben.de/Thema-121135-I…nd-Jentzsch.php


    Ich will hier keine Zensur üben, aber wenn Du von dem Forum hier nichts hältst, dann ist das deine Meinung.
    Roland

  • Zitat

    Ich will hier keine Zensur üben, aber wenn Du von dem Forum hier nichts hältst, dann ist das deine Meinung.

    Klar ist das meine Privatmeinung. Dagegen ist aber auch nix einzuwenden.

    Trotzdem gutes Beispiel für das Deutsch-Forum: "Ich will ja nicht, ABER ..." (="Paralipse", "Prolepsis", Rhetorik). :P

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Trotzdem gutes Beispiel für das Deutsch-Forum: "Ich will ja nicht, ABER ..." (="Paralipse", "Prolepsis", Rhetorik)

    Bin ich froh, das ich mit diese drei Wörter nichts anzufangen weiß :wink:
    Spam ende:

  • Zitat

    Bin ich froh, das ich mit diese drei Wörter nichts anzufangen weiß

    Ich seh' schon, Deutsch ist deine Leidenschaft.
    [Ironie Ende]

  • hey leute
    ich hätte da ma n frage an euch =)
    könnte mir einer helfen die interpretation von dem gedicht Der Ort weiterzuführen also sprachliche mittel und so zu schreiben?
    wäre sehr nett

  • ich brauche die ganze interpretation ich kann das nich.
    morgen haben wir deutsch und bis dahin muss ich die interpreation fertig haben deswegen frage ich euch ja? bitte löst das problem

  • "Morgen" ist ja jetzt vorbei!

    Und? Hast du die Interpretation noch gemacht oder wie üblich "vergessen"? :P