huuhuu
ich hab da mal ein Problemchen.
Ich brauche für Deutsch eine Interpretation von dem Gedicht "der Ort" von Bernd Jentzsch.
Eigentlich habe ich auch schon einen paar sachen aber irgentwie fällt mir das voll schwer.
Ich würde mich voll freuen wenn Ihr mir helfen könntet.
Hier das Gedicht:
Bernd Jentzsch
Der Ort
Wo ich über Zäune kletterte,
Die Taschen voller Kirschen,
Wo ich Schätze suchte,
Kühle Kiesel mit den Adern der Erde,
Mehlfässln‘1 fürs Blasrohr aus Holunder,
Schneckenhäuser, grüne Scherben, blaue,
Wo ich den jungen Vogel begrub hinterm Regenfaß,
Drei Sprünge über sein Grab, damit er mich höre,
Wo ich Winnetou war,
Wo ich Sherlock Holmes war,
Wo ich am Bach saß und auf den Wassermann wartete,
Wo ich die Stichlinge im Bach für Hechte hielt,
Eine Sonnenfinsternis für den Weltuntergang,
Den nächsten Morgen für ein Wunder,
Wo ich die erste Zigarette rauchte mit zwölf
Im Fahrradschuppen vor der Schule
An einem todlangweiligen Nachmittag,
Ich machte zwei kurze Züge und hatte genug,
Wo das Hochwasser stieg und stieg,
Und der Hund an der Kette an seiner Hütte
Tat mir so leid, aber jemand schnappte mich
Grade noch am Hosenboden,
Wo ich einen Mann kannte, der Blut spuckte,
Wo die Hühner Hubschrauber waren,
Nachts lag der Startknüppel unter dem Bett,
Wo die Wiesen dottergelb waren im Mai,
Wo es schön war,
Wo ich klein war und dann auf einmal groß,
Wo jetzt eine alte Frau wohnt,
Die schlechte Augen hat und gut sieht,
Wenn die Kinder ihren Kirschbaum plündern,
Und sie verscheucht sie wie Amseln
Und ruft sie alle mit meinem Namen.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen
Dankeschön