Erörterung-Gehören Schönheitsoperationen heute schon zum Alltag dazu?

  • Hallo ich muss eine Erörterung über das oben genannte Thema schreiben allerdings fallen mir für die Contra-Seite nur zwei Argumente ein
    -hoher Preis, gerade für Normalverdiener somit eher ungewöhnlich (wie ein sehr teures Auto o.ä.)
    -nach wie vor sehr risikoreich
    Wenn hier jemandem noch ein Argument einfällt wäre das wirklich sehr gut
    Danke schonmal im voraus

  • naja viele Sprechen doch auch immer wieder davon, dass ja dann alle gleich aussehen
    dann Risiko in zweierlei hinsicht. es könne ja gesundheitliche Folgen resultieren und das andere Risiko ist, dass es im nachhinein nicht besser aussieht

    dann psychologisch betrachtet, gibt es keine Garantie, dass die Person nach einer Schönheitsoperation glücklich ist

    da gibts sicherlich noch viel mehr zu contra

  • Negativ an "Schönheits"operationen ist:

    - Es sind teure Eingriffe (Armutsrisiko)

    - können lebensbedrohlich sein (gesunde Knochen werden gebrochen, Eigenfett wird gespritzt, Silikone und bei jeder Operation besteht das Risiko mit Krankenhauskeimen infiziert zu werden und aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen oder einen Allergischen Schock zu bekommen der tötlich verläuft usw.)

    - zumeist sind die Eingriffe unnötig, weil der "Schönheitsfehler" keine gesundheitlichen Einschränkungen macht. Es werden also gesunde Frauen aufgeschnitten und Männeridealen angeglichen

    - "Schönheits"operationen zielen zu 99% auf Frauen bzw. Mädchen und sind im Grunde eine Weiterentwicklung patriarchaler Körperzwänge, die von Männern gefordert wurden und werden. Siehe Korsetteinschnürungen/Wespentaillie, Füße verkrüppeln durch einbinden/Kranichfüße, afrikanische Kopfeinschnürungen und Halseinschnürungen/Langer Hinterkopf und Giraffenhals, Geschlechtsteilverkrüpplungen durch Beschneiden/Infibulation, Verhüllungszwang/Rock,Kopftuch oder Nonnenkutte bzw. Burka. Dass sie seit Jahren in einem medizinischen Raum durchgeführt werden, ändert nichts an der Misogynie, die sich dahinter verbirgt. Auch Magenverkleinerungen und Fettabsaugungen sind ein profitables Geschäft, dass ohne eine krankmachende Nahrungsmittelindustrie und Pharmazie gar nicht möglich wäre. In Prävention der meisten Krankheiten und Behinderungen fließt sogut wie kein Geld, denn Kranke sind ausbeutbarer als Gesunde. Mit Gesundheit (Bedürfnisslosigkeit!) lässt sich im Kommerzialismus nicht gut verdienen.

  • Für weitere Informationen zum Thema "Schönheits"operationen, bietet sich das Buch von Mary Daly - Gyn/Ökologie an. Sie deckt darin viele patriarchale Facetten auf, darunter die Verstümmlungen ("Schonheits"operationen) an Frauenkörpern. Auch FtM und MtF (Frau zu Mann Transsexuelle bzw. Transmänner und Mann zu Frau Transsexuelle bzw. Transfrauen) sind ein Thema. Um die patriarchale Heteronorm zu erhalten, werden Menschen die sich nicht als ihr Geburtsgeschlecht empfinden, umoperiert. Ob nicht eher bei den FtM Transen eine Unzufriedenheit besteht, als Frau in einer Männerwelt (über)leben zu müssen, bleibt ungeklärt. Das wissen Betroffene nur. Es gibt aber paar die ihre De-Transiston öffentlich machten. Für die war klar, dass sie doch kein Mann sein wollten.

    Ein Beitrag dazu hier:https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/detran…usktlbclmif0id4

    Ein englisch-deutsches Projekt:

    https://post-trans.com/