Allem voran geht die Tatsache, dass man beim Versuch des Beweises der Existenz Gottes sich ebendieser sicher sein muss. Demzufolge ist der Beweis der Existenz Gottes nur mit dem Glaube in die Existenz Gottes realisierbar, er erfordert also den Glauben desjenigen, der die Existenz Gottes zu beweisen versucht. Da jedoch Glaube nicht auf Wissen beruht, setzt er voraus, dass man von einer Sache überzeugt ist, die man NICHT beweisen kann.
Es lässt sich also schlussfolgern, dass ein Beweis Gottes nicht möglich ist, da
1. genau das der Unterschied zwischen Wissenschaft (beruht auf Belegen/Beweisen) und Glauben ist.
2. jeder selbst entscheidet, ob ein Beweis für ihn Gültigkeit hat.
3. ein Beweis die physische Existenz Gottes erfordert, was bedeuten würde, dass Gott ein "Phänomen" sei, obwohl Gott nur metaphysisch (jede mögliche Erfahrung überschreitend) existent ist.
Allerdings gibt Gott Gläubigen die Gewissheit seiner Existenz durch persönliche Erfahrungen und Wunder. Für Gläubige gibt es keinen Zweifel an der Existenz Gottes, denn Gott öffnet sich nur den Gläubigen (zeigt sich dieser oder zeigt sich auch nicht, je nach eigenem Ermessen/Wille Gottes).