Hallo,
ich habe in meinem Buch einen Textabschnitt der mich ein wenig verwirrt zwecks der Differenzierung zwischen HIV und Aids.
ZitatKann ein Monozyt den eingedrungenen Krankheitserreger weder phagozytieren noch identifizieren, so schleppt er ihn zur weiteren "Bearbeitung" zur Helfer-T-Zelle, die dann die weiteren Schritte einleitet. Und an dieser Stelle wird das Aids-Virus aktiv. Das Aids-Virus ist in der Lage, ausgerechnet diese Zelle (...) aufzuschließen und sich in ihr zu vermehren. Je mehr Helfer-T-Zellen von Aids-Viren befallen werden, desto träger wird das gesamte Immunsystem, bis schließlich die Hemmzellen überwiegen und jegliche Abwehrreaktionen verhindern. Der Aids-Kranke kann sich dann auch nicht gegen andere Krankheitserreger wehren, (...)
Der Rest ist für meine Frage irrelevant.
Also bisher dachte ich immer, dass bis zum Ausbruch der Krankheit man nur HIV-positiv ist und es Aids ist, wenn die Krankheit quasi ausbricht. In dem Text klingt es für mich aber so, dass das Aids-Virus (HIV?) direkt nach Infektion aktiv wird (= Ausbruch?).
Also das Monozyt "versucht" das Immunogen zu identifizieren bzw zu phagozytieren, das funktioniert aber nicht, also läuft das ganze direkt weiter zur Helfer-T-Zelle. (btw vorher im Text steht hier, dass die Helfer-T-Zellen durch die Interferone aktiviert werden, aber werden die nicht nur vom Monozyt abgesondert, wenn es das Antigen identifizieren/phagozytieren konnte? - ergo, gibt es ohne Phagozytose dann überhaupt aktivierte Helfer-T-Zellen?) Das ist für mich aber so nicht nachvollziehbar, da die Inkubationszeit ja bis zu 10 Jahre betragen kann, dauert dieser eine Schritt - vom Monozyt, das die Antigene nicht erkennen kann und weiterschickt bis zur Helfer-T-Zelle - so lange dauern?
Leider finde ich dazu in meinem Lehrmaterial nicht mehr und im Internet ist alles, was ich bisher gefunden habe entweder zu ungenau erklärt oder setzt zu viele Fachbegriffe bzw zu viel Vorwissen voraus, dass ich es absolut nicht verstehe.