Dringende Korrektur für Intepretation gesucht!

  • Das Problem ist, dass du eine Schnorrerin bist und schon seit drei Tagen bei yahoo und gutefrage danach bettelst, dass dir einer die Hausaufgaben macht. Jetzt kommst du plötzlich mit einem Text und man fragt sich natürlich, woher du den zusammengesammelt hast.

    Hier z.B.: http://kastadtschreiber.blogspot.de/2011/06/dankbarkeit.html

    Zitat

    Hausfreund-Autor Johann Peter Hebel
    Johann Peter Hebel veröffentlichte solche Mini-Geschichten im "Rheinländischen Hausfreund"; diese hier ist in der Sammlung der Jahre 1812 bis 1819 enthalten. Die Geschichte "Dankbarkeit" spielt vor der großen Weltgeschichts-Kulisse, der Schlacht bei Trafalgar. Die Geschichte fokussiert hingegen eine lästige Kleinigkeit, nämlich eine Laus, einen Floh oder sonst irgendeinen nicht näher bezeichneten Parasitenwinzling. Durch Witz und pointiertes Erzählen verdeutlicht Hebel hier die - nicht zuletzt dem Protestantismus verschuldete - Achtung vor der Schöpfung und der Kreatur Gottes.

    Man sieht sehr schön, was du übernommen hast, nämlich die "Weltgeschichts-Kulisse" und die Sache mit dem "Parasiten". Das fällt in deinem Text auch sofort auf!

    Was du dagegen nicht beachtet hast, ist der angedeutete Bezug zu Hebel (= ev. Theologe, Lehrer). Außerdem ist dir sein Witz, die Ironie und die Pointe nicht aufgefallen! Auf die "Kalendergeschichten" gehst du auch nicht ein. Aber das wäre für eine Interpretation doch wichtig und es steht auch alles in den paar Zeilen, die du als Vorlage genommen hast. In welche Literaturepoche würdest du den Text denn einordnen (vielleicht Romantik oder evtl. Biedermeier)? Nach meinem Gefühl, solltest du auch noch zu den Punkten "Dankbarkeit" und "Wirken Gottes" ein paar Sätze schreiben.

    Den Schluss deiner Interpretation hast du auch irgendwoher geklaut, ich vermute aus dem FAZ-Artikel vom 03.01.2004. Da steht aber: "Stolleis bemerkt, daß dieser Schlußsatz nicht etwa die mögliche Wut über künftige Bisse vorwegnimmt, sondern bloß feststellt, was der Fall ist: daß nämlich im Heer der Kopfläuse die eine Retterin leider nicht mehr identifizierbar sein wird und daß sie deshalb fortan allein auf sich achthaben müsse, daß also die schützende Dankbarkeit nicht nur moralische, sondern auch ontologische Grenzen habe."


    P.S.: Es hat sich in Gutefrage ja nun doch einer erbarmt, den Text zu korrigieren. Es sind aber auch in der korrigierten Fassung noch einige Fehler drin. IMHO bringt es wenig, die Rechtschreibung zu korrigieren, solange deine "Interpretation" so schwach ist.