Gedichtinterpretation "Am Strande" von Marie Luise Kaschnitz

  • Heute sah ich wieder dich am Strand
    Schaum der Wellen dir zu Füßen trieb
    Mit dem Finger grubst du in den Sand
    Zeichen ein, von denen keines blieb.

    Ganz versunken warst du in dein Spiel
    Mit der ewigen Vergänglichkeit
    Welle kam und Stern und Kreis zerfiel
    Welle ging und du warst neu bereit.

    Lachend hast du dich zu mir gewandt
    Ahntest nicht den Schmerz, den ich erfuhr:
    Denn die schönste Welle zog zum Strand
    Und sie löschte deiner Füße Spur.

    Wenn seht ihr im lyrischen Ich und im lyrischen Du und warum?
    Ich sehe im Lyrischen ich eine erwachsene Person, die mit dem lyrischen Du (Kind) verbunden ist, gemeinsame Vergangenheit.

  • Wenn seht ihr im lyrischen Ich und im lyrischen Du und warum?
    Ich sehe im Lyrischen ich eine erwachsene Person, die mit dem lyrischen Du (Kind) verbunden ist, gemeinsame Vergangenheit.

    Ich sehe im lyrischen Ich einen Paparazzo, der einen (Kino-)Star auf dem Gelände seiner Strandvilla beobachtet.
    Er erkennt in seinem Spiel die Vergänglichkeit des Ruhms.


    Die Frage wäre vielleicht, ob du frei assoziieren oder eine Analyse des Gedichts machen willst, wie man es so von der Schule her kennt.

  • Ich soll eine Gedichtinterpretation anfertigen.

    Dann würde ich das mal machen. Auf jeden Fall nicht öffentlich fragen, wen andere Leute im Lyrischen Ich sehen. :D