Rhetorische Figur

  • Wer das Gedicht für unnahbar hält, kommt ihm wirklich nicht nahe. In der Anwendung von Kriterien liegt ein Hauptteil des Genusses. Zerpflücke eine Rose und jedes Blatt ist schön."

    Ich bräuchte eure Hilfe, wisst ihr welche rhetorische Mitteln hier drin stecken, ich bin mir nicht so ganz sicher.
    Ich glaube im letzten Satz steckt eine Metapher drin, oder ?

    Danke schon mal im Voraus

    L.G.

    J.R.

  • Ich glaube im letzten Satz steckt eine Metapher drin, oder ?

    Der ganze Satz ist eine Metapher (nicht nur die Rose).

    Im zweiten Satz sehe ich eigentlich nur eine Wortumstellung (richtig wäre: "Ein Hauptteil des Genusses liegt in der Anwendung von Kriterien.")

    Im ersten Satz steckt eine etymologische Figur, denn "unnahbar" und "nahe kommen" haben denselben Wortstamm. "Unnahbar" klingt ein wenig nach Personifikation, denn nur Personen/Tiere können unnahbar sein. Im Grunde ist die Aussage weniger Rhetorik als vielmehr eine sog. "self-fulfilling prophecy".