Hallo zusammen,
ich studiere Technikjournalismus und musste einen Bericht anfertigen. Leider sind da glaube ich viele Zeichenfehler und Rechtschreibfehler.
Wäre super wenn mal jemand drüber gucken könnte ! Danke !
„Unsere Technik in Afrikas Wolken“
Um den alten, verbrauchten Elektromüll aus Europa los zu werden, handeln Exporteure skrupellos gegen Umwelt und Gesundheit. Bis zu 50 Millionen Tonnen E-Schrott werden jährlich in afrikanische Länder verschifft, damit dieser nicht in Europa teuer recycelt werden muss.
In den Hintergrund des illegalen Handelns werden jedoch die giftigen Schwermetalle gedrückt, die dazu beitragen, dass Wasser, Tier und nicht zuletzt die Luft verseucht wird.
Einer der bekanntesten Orte in Deutschland ist die Billstraße, nahe dem Hamburger Hafen. Hier gehen defekte Fernseher, Toaster, Waschmaschinen und Co. ein um in afrikanische und asiatische Länder verschifft zu werden.
Was den meisten bis dato nicht bewusst ist, ist, dass jeder zweite Container illegal mit Abfällen losgeschickt wird. In den meisten Fällen werden funktionierende und neue Geräte von den Händlern untergeschummelt, damit die Container als sogenannte „Reperaturcontainer“ ins Ausland verfrachtet werden können.
Auch vermeintliche Altautocontainer sind demnach nicht mit reparaturbedürftigen Autos befüllt, sondern bis unter die Decke mit altem Elektroschrott.
Im Jahr 2003 gab es schon eine Richtlinie zu Elektro- Altgeräten. Diese besagte, dass krankheitserregende und gefährliche Stoffe verringert werden sollen und dass der Abfall auch sofort in den jeweiligen Ländern recycelt werden muss. Aktuell zu diesem bristanten Thema ist die Erneuerung der Richtlinie in 2012. Es sollen schärfere Kontrollen durchgeführt werden und Exporteuer müssen nachweisen können, ob es sich wirklich um reperaturbedürftige Ware handelt.
Lokale Händler kaufen massenweise von dem Schrott an und verkaufen die Ware an Dritte weiter und sehen darin die große Gewinnerzielung. Lukrativ ist das auf jedenfall. Die Händler bezahlen nur den Transport denn die Ware gibt es kostenfrei. Kinder und Arbeiter aus der Dritten Welt sind förmlich dazu gezwungen sich den schädlichen Gasen und Dämpfen aus zu setzten, da sie an die für sie kostbaren Edelmetallen ihr Geld verdienen wollen. Diese bleiben nach der Verbrennung beispielsweise eines Computers übrig und das hochgiftig verbrannte Plastik verschwindet in der Luft oder sickert in den Boden. „ Das Einatmen von verbranntem Plastik ist auf Dauer sehr schädlich. Es werden Stoffe wie Blausäure, gasförmiger Chlorwasserstoff und Kohlenstoffmonoxid frei gesetzt. Auswirkungen sind Lungenödeme, Kopfschmerzen, Atemnot und nicht zuletzt Lungenkrebs“, so der Allgemeinmedizinier Dr.med. Arthur-Ernst Schulz.
Warum der Elektromüll jedoch nicht in den Industrieländern recycelt wird ist der Kostenfaktor. Die Verbrennungsanlagen sind für solche Arten von Verbrennungen spezifiziert und könnten die giftigen Stoffe filtern, aber das ist ein aufwendiger und teurer Prozess.
Voraussichtlich will man in Europa tatsächlich die wertvollen Rohstoffe wie Kupfer und Aluminium durch die Weiterverarbeitung der defekten Geräte gewinnen. Damit das geschieht muss der Europäische rat diese Richtlinie nur noch formell annehmen und auf eine strickte Durchführung und Einhaltung hoffen. Schlussendlich kann aber jeder dazu beitragen, das Europäischer Müll auch in Europa bleibt, in dem man diesen zu extra Sammelstellen bringt.